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Wäscheduftperlen: Darum sollten Sie sie nicht benutzen


Potenziell gefährlich
Warum Sie beim Waschen auf Duftperlen verzichten sollten

Von t-online, lhe

22.03.2025Lesedauer: 2 Min.
PantherMedia 31112450Vergrößern des Bildes
Wäschekapseln: Sie können Mikroplastik enthalten. (Quelle: Uladzislau Salikau/imago)
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Wäscheduftperlen und Parfümzusätze für die Waschmaschine riechen gut – belasten aber Umwelt und Gesundheit. Warum weniger Duft oft die bessere Wahl ist.

Frisch gewaschene Wäsche, die tagelang duftet – für viele ist das ein Zeichen von Sauberkeit. Wäscheduftperlen, flüssige Parfüms oder stark parfümierte Weichspüler versprechen genau das: einen "lang anhaltenden Frischeduft".

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Was im ersten Moment angenehm riecht, ist für Umwelt und Gesundheit allerdings ein wachsendes Problem. Denn die Duftstoffe, die hinter dem Wohlgeruch stecken, sind nicht nur schwer abbaubar, sie können auch Allergien auslösen – und Mikroplastik enthalten.

Duftstoffe: Was steckt eigentlich drin?

"Fragrance", "Parfum" oder "Aroma" – was genau sich hinter diesen Begriffen verbirgt, bleibt für Verbraucher oft ein Rätsel. Die meisten Duftstoffe werden nicht einzeln aufgelistet. Von den über 3.000 bekannten Substanzen müssen aktuell nur 26 überhaupt deklariert werden – obwohl viele davon gesundheitlich umstritten sind. Selbst natürliche Stoffe wie Limonen, das aus Zitrusfrüchten gewonnen wird, gelten als potenziell allergieauslösend und schwer biologisch abbaubar.

Ein weiteres Problem: die "lang anhaltende Frische". Um den Duft möglichst lange auf der Kleidung zu halten, setzen einige Hersteller auf Mikrokapseln aus Kunststoff. Diese winzigen Hüllen geben ihren Inhalt nach und nach ab – landen aber letztlich im Abwasser oder in der Luft. Zwar sollen bestimmte Varianten ab 2029 unter das EU-Verbot für Mikroplastik fallen, doch bis dahin bleibt der Effekt derselbe: Mikroplastik aus der Waschmaschine.

Gesundheitsrisiken für empfindliche Personen

Was für die einen angenehm riecht, ist für andere eine Belastung. Duftstoffe können allergische Reaktionen auslösen oder bestehende Beschwerden verschlimmern.

Das Risiko betrifft nicht nur die Menschen, die parfümierte Produkte direkt verwenden. Auch Mitbewohner oder Kollegen sind betroffen, wenn sich die Duftstoffe über die Raumluft verteilen – was sie zwangsläufig tun. Gerade für Personen mit Vorerkrankungen oder einer Duftstoffallergie kann das zu ernsthaften gesundheitlichen Belastungen führen.

Was mit der Raumluft beginnt, endet oft im Abwasser. Duftstoffe aus Wäscheparfüms, Weichspülern und Co. gelangen über das Waschwasser in die Kläranlagen – und dort stoßen sie an ihre Grenzen. Viele der verwendeten Stoffe sind schwer biologisch abbaubar, reichern sich in der Umwelt an und belasten Wasserorganismen. Besonders kritisch: sogenannte polyzyklische Moschusverbindungen. Diese synthetischen Duftstoffe können sich im Fettgewebe anreichern und wurden bereits in Muttermilch nachgewiesen.

Auch wenn sich einige Hersteller mittlerweile um biologisch abbaubare Alternativen bemühen: Duftstoffe sind in den allermeisten Waschmitteln ohnehin enthalten. Wer zusätzlichen Wäscheduft verwendet, erhöht die Belastung – für Haut, Atemwege und Umwelt.

Verwendete Quellen
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