Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schädlinge Gemeine Getreidewanze: Gefährlicher Schädling an Getreide
Die Gemeine Getreidewanze kann in Getreidefeldern enorme Ernteausfälle verursachen, wenn sie in Massen auftritt. Wie Sie den Schädling erkennen und was Sie gegen die Schildwanze tun können, erfahren Sie hier.
Merkmale des Schädlings
Die Gemeine Getreidewanze gehört zur Familie der Schildwanzen und ist überall in Europa, Amerika und Asien verbreitet. Der Schädling wird in der Regel etwa zehn Millimeter lang und hat eine braune Grundfarbe mit hellgrauen und schwarzen Streifen. Ein charakteristisches Merkmal der Schildwanze besteht in sichelförmigen Flecken auf dem Rückenschild, die eine weiße Farbe haben. Die Weibchen legen ihre Eier ab Ende Mai an Blättern und Halmen von Gräsern und Krautpflanzen ab.
Schadbild der Schildwanze
Der Lebensraum der Wanzenart sind Halbtrockenrasen und Magerwiesen, in denen sie den Saft der Wirtspflanzen aussaugen. Da sich die Gemeine Getreidewanze in manchen Jahren massenhaft vermehrt, kann sie beträchtliche Schäden auf Getreidefeldern anrichten. Die befallenen Pflanzen weisen an den Getreidekörnern deutlich erkennbare Einstichstellen auf. Durch die Saugtätigkeit des Schädlings gelangt ein Enzym in die Körner, wodurch das Klebeeiweiß abgebaut wird. Dadurch verlieren die Getreidekörner beziehungsweise das daraus hergestellte Mehl die Backfähigkeit und können nur noch als Tierfutter verwendet werden.
Maßnahmen gegen die Gemeine Getreidewanze
Der beste Zeitpunkt, um die Gemeine Getreidewanze zu bekämpfen, ist zur Zeit der Milchreife des Getreides. Da der Schädling sich überwiegend in dem Unkraut von Feldern aufhält, sollten Felder von Unkraut befreit werden, um die Lebensbedingungen für die Schildwanze zu verschlechtern. Außerdem können die Wanzen mit Netzen von den Pflanzen entfernt werden. Spezielle Insektizide werden ebenfalls in der Landwirtschaft eingesetzt.