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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schädlinge Erdraupe: Dies können Sie gegen den Bodenschädling tun
Frischer Salat im Gemüsebeet ist bei vielen Tieren sehr beliebt. Die Erdraupe gilt als einer der hartnäckigsten Feinde der Pflanzen. Zum Glück gibt es einige Tricks, wie Sie den Schädling wieder loswerden können.
Die Erdraupe frisst sich aus dem Boden in den Salat
Als Erdraupe gelten alle Tiere, die am Boden beheimatet sind sich später zu einem Eulenfalter entwickeln. Bevor die Raupen aus den Eiern schlüpfen, werden diese von den Nachtfaltern wahllos auf verschiedensten Gewächsen abgelegt. Die jungen Raupen erwachen meist im Frühjahr und machen sich dann ausgehungert auf die Suche nach Essen.Schlechte Aussichten für Ihr Gemüsebeet, denn Salat gehört zu den Leibspeisen der Schädlinge. Sobald die Erdraupe etwas älter ist, gräbt sie sich in den Boden und kommt bis zur Verpuppung fast ausschließlich nachts zur Nahrungsaufnahme an die Oberfläche. Dabei frisst sie sich durch die Wurzeln in die Salatpflanze hinein.
Natürliche Feinde schützen Ihren Salat vor der Erdraupe
Die zurückgezogene Lebensweise der Erdraupe erschwert die Bekämpfung ungemein. Sollten jedoch viele Tiere in Ihrem heimischen Garten ein Zuhause gefunden haben, ist das ein guter Anfang. Denn Igel, Kröte, Amsel, Spitzmaus, Maulwurf und Co. sind die natürlichen Feinde des Schädlings – ebenso wie Hühner. Darüber hinaus ist es eine Möglichkeit, dass Sie Ihr Gemüsebeet gezielt mit verschiedenen Kulturen bepflanzen. Manche Sorten, beispielsweise Tomaten, mag der unerwünschte Gartengast überhaupt nicht – dann lässt er auch Ihren Salat in Ruhe.
Erst hervorlocken, dann absammeln
Sollten Ihre Pflanzen schon stark befallen sein, so kann auch eine Sammelaktion Abhilfe schaffen. Mit einem Gemisch aus Kleie und der doppelten Menge Wasser versetzt mit je drei Esslöffeln Zucker und gemahlenem Bitterholz pro Liter lässt sich die Erdraupe aus dem Boden locken. Ausgerüstet mit einem Eimer können Sie nun mit dem Absammeln der Schädlinge beginnen.
Zur Vorbeugung können Sie Ihre Beete auch mit einem Kulturnetz abdecken. Dadurch werden die Nachtfalter daran gehindert, ihre Eier am Salat oder auf den anderen Pflanzen abzulegen. Hundertprozentige Sicherheit verschafft diese Maßnahme nicht, doch das Risiko eines Erdraupen-Befalls wird gemindert. Chemische Mittel hingegen sind nicht nur schädlich für den Boden, auch können sie den Bodenschädlingen nicht wirklich etwas anhaben.