Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schädlinge Tannentrieblaus: Staunässe zieht den Schädling an
Die Tannentrieblaus sorgt nicht nur zur Weihnachtszeit für Unmut bei Freunden von Nadelholzgewächsen – der Schädling befällt schon früh im Jahr mit Vorliebe Nordmanntannen. Was Sie über die Tannentrieblaus und ihre Bekämpfung wissen sollten, erfahren Sie hier.
Verhalten des Schädlings
Zwischen März und April legt die Tannentrieblaus ihr Eier ab. Die Läuse saugen ungefähr ab dem Monat Mai die Nadeln und manchmal auch die Triebe der Pflanze an. Die Läuse treten vor allem bei Pflanzen mit Süd- oder Hanglage auf, bevorzugt auch an frei stehenden Bäumen. Pflanzen, die eine feuchtere Lage haben oder Staunässe ausgesetzt sind, werden ebenfalls häufig befallen.
Das Schadbild der Tannentrieblaus
Das auffälligste Merkmal eines Befalls der Tannentrieblaus ist, dass sich die Nadeln des Baumes abwärts und nach innen krümmen und verwelken. Die Jungtriebe der Tanne werden zusehends dünner und sterben schließlich ab. Durch das langsame Absterben der Triebe kann es zusätzlich zu Triebstauchungen und Verdickungen an den unteren Teilen der Triebe kommen. Wenn ein starker Befall des Schädlings besteht, sind viele Läuse an Trieben und Nadeln zu sehen, die zudem durch eine vermehrte Wachswollausscheidung auffallen.
Tannentrieblaus bekämpfen: Tipps
Eine häufig angewandte Maßnahme zur Vorbeugung ist der Einsatz von Austriebsspritzmitteln an frostfreien Tagen im Winter, die durch eine regelmäßige und sorgfältige Kontrolle der Bäume ergänzt wird. Wenn ein Baum bereits befallen ist, können Insektizide zur chemischen Bekämpfung oder paraffinölhaltige Mittel verwendet werden. Bei starkem Befall kann es auch sinnvoll sein, die chemische Bekämpfung mehrmals im Jahr vorzunehmen. Da die Schädlinge im Frühjahr und im Sommer in verschiedenen Stadien auf den Bäumen leben, müssen Behandlungen in dieser Zeit laut dem Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft immer zweimal durchgeführt werden.