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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Lästige Parasiten Zecken bei Katzen: Das sollten Sie jetzt tun
Haben Sie eine Zecke bei Ihrer Katze entdeckt? Wie Sie sie fachgerecht entfernen und einen erneuten Befall vorbeugen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Den Frühling draußen genießen: Freigänger-Katzen lieben es, ausgedehnte Streifzüge durch ihr Revier zu unternehmen. Steigende Temperaturen locken aber auch die Zecken wieder aus ihren Verstecken. Manche Zeckenarten in Europa sind ganzjährig aktiv. Milde Winter können bewirken, dass die Zeckensaison früher beginnt. Wenn Ihre Katze von einer Zecke befallen ist, sollten Sie schnell handeln, denn die Parasiten können Krankheiten übertragen und Ihr Tier schwächen.
Gefährliche Blutsauger
Zecken gehören zur Unterklasse der Milben und sehen auch ähnlich aus. Die gepanzerten, braunen Tierchen sind deshalb leicht zu erkennen. Nicht jede Zecke ist infiziert, aber grundsätzlich können durch einen Zeckenstich lebensbedrohliche Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose oder Babesiose auf Katzen übertragen werden. Sie sollten Ihre Katze unbedingt davor schützen.
So entfernen Sie Zecken richtig
Es gibt viel Hörensagen, wenn es um die vermeintlich richtige Entfernung einer Zecke geht. Fakt ist, dass eine Zeckenzange perfekt geeignet ist, um den Parasiten effektiv aus dem Fell Ihrer Katze zu lösen. Vermeiden Sie die Anwendung von Öl oder Alkohol, um den Blutsauger zu "ertränken". Warten Sie nicht, bis die Zecke von allein abfällt, denn dann könnte Ihre Katze bereits infiziert worden sein.
Gehen Sie folgendermaßen bei der Entfernung einer Zecke bei Ihrer Katze vor:
- Die Zecke mit der Zeckenzange erfassen.
- Anschließend die Zecke langsam und vorsichtig nach oben herausziehen.
- Innerhalb von dreißig Sekunden sollte der Widerstand der Zecke nachlassen.
- Die Zecke mit einem massiven Gegenstand zerdrücken.
Es ist nicht weiter schlimm, wenn Sie den Parasiten nicht vollständig entfernen konnten oder der Kopf in der Einstichstelle verblieben ist. Versuchen Sie es im Nachgang einfach erneut. Ist das nicht möglich: Die entsprechende Hautpartie kann sich vorübergehend entzünden. Sollte sich diese Entzündung verschlimmern, suchen Sie mit Ihrer Katze einen Tierarzt auf.
Keine Hausmittel verwenden
Die oft diskutierten Öle, wie beispielsweise Teebaumöl, sollten Sie nicht vorbeugend verwenden. Ihre Katze könnte sich dabei vergiften, da sie die Inhaltsstoffe dieser Öle nicht richtig abbauen kann. Verwenden Sie stattdessen geprüfte Katzenarzneimittel und Zeckenschutz-Präparate, die speziell für Katzen entwickelt wurden. Indem Sie Ihre Katze täglich nach Zecken absuchen, minimieren Sie das Risiko einer möglichen Krankheitsübertragung.
- esccap.de: "Zecken bei der Katze" (Stand: Februar 2023)
- Eigene Recherche