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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gefräßige Schädlinge Larven von Lebensmittelmotten erkennen und sicher loswerden
Die Larven der Lebensmittelmotten richten großen Schaden an. Sie fressen unsere Vorräte und verunreinigen sie mit ihrem Kot.
Still und heimlich machen sich die Larven der Lebensmittelmotten über unsere Vorräte an Nudeln, Reis und Müsli her. Wenn sie satt sind, bilden sie Gespinste, in denen sie sich verpuppen und heranwachsen, als Motten neue Eier legen und so ihre Population vervielfältigen. Wenn sich die Plage bereits bei Ihnen eingenistet hat, sollten Sie sehr schnell handeln.
Erkennungsmerkmale der Larven von Lebensmittelmotten
Sie erkennen die Larven von Lebensmittelmotten an folgenden Merkmalen:
- weiße bis weißgelbe Färbung (seltener rosa, grünlich oder braun)
- brauner Kopf
- fadenförmiger Körper
- Größe: 15 bis 17 mm
- erinnern an Mehlwürmer
Im Verborgenen im Vorratsschrank
Die Larven von Lebensmittelmotten finden Sie dort, wo sie sich am liebsten aufhalten und ihre bevorzugte Nahrung finden. Dazu gehören:
- Getreide
- Nüsse und Samen
- Schokolade
- Trockenobst
- Gewürze
- Tee
- sämtliche Erzeugnisse, die Getreide, Nüsse etc. enthalten
Gern fressen sich die Larven mithilfe ihrer Mundwerkzeuge auch durch Verpackungen. Sie können also von einem Produkt zum anderen gelangen. Manchmal verlassen sie auch die Vorräte und kriechen an der Decke entlang. Und denken Sie daran: Wo Motten sind, finden sich meist auch deren Eier oder Larven.
Die Larven von Lebensmittelmotten loswerden
Zuerst sollten Sie die befallenen Lebensmittel entsorgen. Achten Sie bei der Kontrolle der Lebensmittel nicht nur auf die Larven, sondern auch auf deren Gespinste, Kot und eventuell vorhandene Eier. Wenn Sie die Lebensmittel nicht rigoros entsorgen wollen, sondern nur von den Larven befreien, entfernen Sie geduldig alle Larven und frieren Sie das Lebensmittel anschließend für einige Tage ein. Weiterhin empfehlenswert sind:
- Einsatz von Schlupfwespen
- Reinigung der Schränke mit Essig
- Behandlung der Schrankecken, Löcher, Fugen usw. mit heißer Föhnluft
- Vorbeugung durch regelmäßige Kontrollen der Lebensmittel
- Einsatz von ätherischen Ölen (Lavendel, Sandelholz oder Patschuli) oder abschreckenden Gewürzen (Zimt, Nelken oder Lorbeerblätter)
Vorsicht vor Allergien und Erkrankungen
Von Lebensmittelmotten befallene Nüsse, Schokolade oder Müsli sollten Sie am besten nicht mehr verzehren. Denn auf dem Kot der Larven können sich Pilze und Milben ansiedeln. Diese lösen beim Verzehr schlimmstenfalls Allergien, Darmerkrankungen und Schleimhautreizungen aus. Nudeln, Reis oder Tee, die vor dem Verzehr erhitzt werden, sind weniger gefährlich.
- haus.de: "Lebensmittelmotten erfolgreich bekämpfen" (Stand: 17.01.2023)
- umweltbundesamt.de: "Lebensmittelmotten ohne Chemie bekämpfen" (Stand: 12.08.2019)
- eigene Recherche