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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hausmittel und Fallen Das hilft gegen Silberfische
Sie sind klein, flink und eigentlich nur nachts im Haus unterwegs: Silberfischchen. Doch wie werden Sie diese Tiere wieder los? Wir geben Ihnen Tipps.
Inhaltsverzeichnis
- Hausmittel gegen Silberfische: Was mögen die Schädlinge gar nicht?
- Silberfische: Diese Dinge eignen sich für Schädlingsfallen
- Was hilft zu 100 Prozent gegen Silberfische?
- Wie lange dauert es, bis Silberfischchen weg sind?
- Warum Silberfischchen in der Wohnung gut sind
- Versteck ausfindig machen
- Natürliche Fressfeinde
- Silberfischchen oder Papierfischen?
Wer Silberfischchen (Lepisma saccharina) im Badezimmer, in der Küche, im Keller oder gar im Bett bekämpfen und vertreiben möchte, braucht keine teuren Köder aus dem Fachhandel oder Supermarkt. Mit einfachen Hausmitteln sowie unseren Tipps und Tricks schaffen Sie es auch so, die Hygieneschädlinge loszuwerden.
Hausmittel gegen Silberfische: Was mögen die Schädlinge gar nicht?
Mit einfachen Hausmitteln können Sie Silberfische effektiv bekämpfen. Dazu zählen:
- Lavendel
- Essig
- Zedernholz
- Zitronenöl
All diese Hausmittel verströmen einen für die Tierchen unangenehmen Geruch. Sie werden vertrieben.
Wenn Sie mit den Hausmitteln die Fischchen vertreiben möchten, müssen Sie lediglich eine Schale in die Nähe des Verstecks der Silberfische stellen und etwas Essig oder Zitronenöl darein träufeln. Wenn Sie die Gerüche ebenfalls nicht mögen, können Sie auch etwas getrockneten oder frischen Lavendel oder auch Zedernholz nehmen.
Silberfische: Diese Dinge eignen sich für Schädlingsfallen
Es gibt aber auch Gerüche oder Stoffe, die Silberfische sehr gerne mögen. Diese sind ideal als Köder für die Silberfisch-Falle. Dazu zählen
- Backpulver oder Natron mit Zucker
- Honig
- Kartoffeln in Scheiben oder Stückchen
Bei den Fallen geht es vor allem darum, dass die Tiere angelockt werden und nicht abgeschreckt.
Backpulver mit Zucker
- Vermengen Sie etwas Backpulver mit derselben Menge Zucker und geben Sie alles auf einen Teller.
- Stellen Sie die Teller an den Orten auf, an denen sich die Silberfischchen gerne aufhalten.
- Die Fischchen werden dann den Zucker mitsamt dem Backpulver verzehren.
- Das Backtriebmittel dehnt sich dann im Magen aus, sodass die Schädlinge verenden. Zudem verkleben das Backpulver und der Zucker die Fühler und Augen der Tiere.
Alternativ können Sie auch Natron verwenden.
Honig
- Schneiden Sie etwa postkartengroße Pappstücke zurecht.
- Geben Sie etwas Honig in die Mitte der Pappstücke.
- Legen Sie die Pappstücke an die Orte, wo sich die Schädlinge aufhalten oder verstecken.
- Der Honig wird als Köder für Fallen genommen. Silberfische essen ihn gerne. Aber der Honig hat noch einen anderen Effekt: An ihm bleiben die Silberfische kleben.
Kartoffeln in Scheiben oder Stücken
- Die Kartoffel dient als Lockmittel, da Silberfischchen gerne stärkehaltige Nahrung essen.
- Schneiden Sie ein paar rohe Kartoffeln zurecht. Alternativ können Sie auch gekochte nehmen.
- Geben Sie die Kartoffel dann in eine Papiertüte, etwa eine Brötchentüte.
- Die Papiertüte legen Sie dann an den Orten aus, an denen sich die Silberfischchen verstecken – beispielsweise unter einem Schrank.
- Die Tüte sollte dabei so auf dem Boden liegen, dass die Schädlinge bequem hineinkriechen können.
- Am nächsten Tag sollten sich mehrere Silberfische in der Tüte versteckt haben.
- Dann können Sie die Tüte fest verschließen und den Inhalt im Garten, auf dem Kompost oder der Biotonne entsorgen.
Ein ausführlicher Ratgeber, wie Sie Fallen für Silberfischchen bauen und welche Vor- und Nachteile diese haben, gibt es hier.
Was hilft zu 100 Prozent gegen Silberfische?
Am besten eignen sich Klebefallen gegen Silberfische.
Tipp
Stellen Sie die Fallen direkt vor die Nester der Silberfischchen. Wie Sie diese erkennen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wie lange dauert es, bis Silberfischchen weg sind?
Je nachdem, wie gut die Lebensbedingungen sind, können Silberfischchen bis zu einem Jahr alt werden. Doch das heißt nicht, dass Sie sie dann los sind. Denn die Tiere vermehren sich rasant.
Wenn Sie die verschiedenen Methoden zur Bekämpfung und Vorsorge konsequent durchsetzen, kann die Schädlingsplage schon nach wenigen Wochen passé sein. Wichtig ist, dass Sie dann auch weiterhin darauf achten, dass die Feuchtigkeit in allen Räumen Ihrer Wohnung gering und es überall sauber ist. Denn das sind Faktoren, bei denen sich die kleinen silbergrauen Tiere nicht wohlfühlen.
Warum Silberfischchen in der Wohnung gut sind
Silberfischchen gelten zwar als Hygiene- und Materialschädling. Sie können aber auch nützlich sein. Denn die kleinen Tiere ernähren sich unter anderem von Schimmelpilzen und Hausstaubmilben – zwei Dinge, gegen die viele Menschen allergisch sind.
Versteck ausfindig machen
Wichtig ist, dass Sie die Tiere nicht nur fangen oder vertreiben, sondern dass Sie auch ihr Versteck ausfindig machen und dann das Nest zerstören. Andernfalls kommen die Tiere immer wieder.
Natürliche Fressfeinde
Silberfische stehen bei bestimmten Insekten auf dem Speiseplan. Dazu gehört beispielsweise der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia) oder auch bestimmte Spinnenarten.
Silberfischchen oder Papierfischen?
Es tummeln sich allerdings noch andere Schädlinge im Haus, so zum Beispiel Papierfische. Sie können leicht mit Silberfischchen verwechselt werden, richten jedoch deutlich mehr Schaden an. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
- umweltbundesamt.de
- haus.de
- a-asv.de
- naturspektrum.de
- frag-team-clean.de
- schaedlingskunde.de
- plantura.garden
- dfnt.com
- br.de
- hausjournal.net