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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Das sagt der Profi Rasenmäher oder Mähroboter: Einer schadet dem Rasen
Ist ein klassischer Rasenmäher oder ein moderner Mähroboter die bessere Wahl für Ihren Garten? Ein Experte gibt wertvolle Einblicke und praktische Empfehlungen.
Die Pflege eines gepflegten Rasens erfordert Zeit und Mühe. Viele Gartenbesitzer setzen daher auf einen Mähroboter. Aber ist das Gerät besser für das saftige Grün, als der Standard-Rasenmäher? Oder richtet der kleine Helfer etwa Schäden an?
Harald Nonn, Vorsitzender der Deutschen Rasengesellschaft und Leiter der Forschungsabteilung eines Rasenproduzenten, teilt seine Expertise und gibt hilfreiche Tipps zur optimalen Rasenpflege.
Wann sollte ich den Rasen mähen, damit die Fläche saftig-grün wächst?
Laut Nonn spielt die Ein-Drittel-Regel eine entscheidende Rolle bei der Rasenpflege. Diese Regel besagt, dass der Rasen spätestens dann gemäht werden sollte, wenn die Gräser seit dem letzten Schnitt um ein Drittel gewachsen sind. In der Praxis wird oft die 50-Prozent-Regel angewandt.
Auf welche Höhe sollte ich den Rasen maximal herunterschneiden?
Die optimale Schnitthöhe hängt von der Rasenart ab. Nonn empfiehlt für normalen Hausrasen eine Schnitthöhe von 3,5 Zentimetern und 4,5 Zentimetern für Schattenrasen optimal. Wichtig ist darüber hinaus auch die Jahreszeit. Denn im Sommer, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist, sollte der Rasen nicht zu kurz getrimmt werden. Andernfalls können die Wurzeln schneller vertrocknen und Unkraut breitet sich leichter aus.
Auch im Herbst und Winter ist die richtige Rasenhöhe wichtig. Ein zu schwerer Rasen liegt teilweise so platt über der Erde, dass sich die Feuchtigkeit im Zwischenraum staut. Es können sich Pilze ausbreiten.
- Gebrauchsrasen1 Schnitt pro Woche
3 bis 4 Zentimeter - Schattenrasen
1 Schnitt pro Woche
4 bis 5 Zentimeter - Zierrasen2 Schnitte pro Woche
1,5 bis 2,5 Zentimeter - Junger Rasen
1 - 2 Schnitte pro Woche
5 bis 6 Zentimeter
Rasenmäher oder Mähroboter: Was ist besser?
Die Wahl zwischen Rasenmäher und Mähroboter hängt von den individuellen Vorlieben ab, erklärt Nonn. Ein Rasenmäher eignet sich für diejenigen, die Rasenpflege als körperliche Aktivität schätzen. Mähroboter bieten hingegen den Vorteil, dass sie den Rasen regelmäßig und in kleinen Schritten kürzen, was zu einer dichteren Grasnarbe führt. Allerdings gibt es bei Mährobotern auch Nachteile: Sie sind für zahlreichen Kleintiere sowie in Insekten gefährlich, dürfen nicht unbeaufsichtigt laufen und gehen meist mit hohen Anschaffungs- und Reparaturkosten einher.
Nonn selbst bevorzugt das Mähen von Hand. Mit diesem Gerät kann er die Qualität des Rasens am besten kontrollieren. Zudem ist die Schnittfläche bei einem Spindelmäher sauberer als bei einigen elektronischen Geräten. Allerdings: Ein Handrasenmäher eignet sich meist nur für die Gartenbesitzer, die einen kleinen Garten oder viel Zeit für den Rasenschnitt haben.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- obi.de "Spindelrasenmäher"
- samenhaus.de "Mähroboter - Vorteile, Nachteile"