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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Orchideengattungen Beliebte Orchidee: Wissenswertes zum Frauenschuh
Die Bezeichnung Frauenschuh umfasst verschiedene Orchideengattungen, die eines gemeinsam haben: Sie wachsen im Gegensatz zu vielen ihrer Gattungsgenossen auf der Erde und nicht auf Bäumen. Ihren Namen verdanken sie ihrem schuhförmigen Kronblatt.
Die Orchideengattung Paphiopedilum stellt sich vor
In den hiesigen Breiten erfreut sich besonders der Zimmer-Frauenschuh – botanisch Paphiopedilum – großer Beliebtheit. Diese Gattung hat ihren Ursprung im asiatischen Raum und wird auch Venusschuh genannt. Sie bildet eine Vielzahl von Unterarten.
Als Zimmerpflanze benötigt der Venusschuh ein durchlässiges nährstoffreiches Substrat. Anders als die epiphytischen – also an Pflanzen wachsenden – Orchideen braucht er eine regelmäßige Düngung mit Kalk. Das Substrat sollte zudem optimalerweise einen pH-Wert von 5 bis 6,5 haben. Die geeignete Temperatur für den Venusschuh schwankt je nach Art, liegt aber meist bei um die 20 bis 25 Grad, im Winter etwas niedriger. Fragen Sie am besten beim Kauf der Blume gezielt nach den Vorgaben.
Die Gattung Phragmipedium aus Südamerika
Die in Brasilien, Bolivien und Peru ansässige Phragmipedium mag es anders als viele andere Orchideengattungen besonders feucht. Sie ist in Südamerika bevorzugt an Bachläufen zu finden. Aufgrund der hohen Lufttemperatur in ihrer Heimat von bis zu 90 Prozent ist sie in den hiesigen Breiten als Zimmerpflanze ungeeignet.
Der heimische Frauenschuh
Eine Orchidee der Gattung Frauenschuh wächst in den hiesigen Breiten sogar wild. Der gelbe Frauenschuh – Cypripedium – ist jedoch nur noch an wenigen Plätzen in Deutschland zu finden. Als Standort bevorzugt er Laubwälder und buschige Berghänge. Wie die anderen Orchideen der Gattung Frauenschuh mag er es schattig. Aufgrund ihrer Seltenheit steht diese Orchidee unter Naturschutz. Hybriden des Frauenschuhs können jedoch auch in heimischen Gärten ein Zuhause finden.