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Wie viele Moosarten es wirklich gibt | Moos


Klein, aber oho
Wie viele Moosarten es wirklich gibt

Moose sind faszinierende Pflanzen, die weltweit verbreitet sind. Demnach ist die Vielfalt nicht zu unterschätzen. Doch wie viele Moosarten gibt es?

12.07.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Michael Wolf
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Moose sind mehr als nur unscheinbare Waldbewohner. Sie sind eine uralte und vielfältige Pflanzengruppe, die nahezu überall auf der Erde vorkommt. Ihre Rolle als Bioindikatoren und Luftreiniger macht sie zu unverzichtbaren Komponenten unserer Ökosysteme. Ihre Vielfalt und ökologische Bedeutung sollten stärker ins Bewusstsein rücken, um ihre Lebensräume zu schützen und ihre Vorteile zu nutzen. Doch wie viele Moosarten gibt es eigentlich?

imago images 167729083Vergrößern des Bildes
Moos wächst auf der ganzen Erde verteilt und bringt viele Vorteile mit sich. (Quelle: IMAGO/Kateryna Kolesnyk)

Wie viele Moosarten gibt es?

Weltweit gibt es etwa 16.000 Moosarten. Diese große Anzahl zeigt, wie erfolgreich und anpassungsfähig Moose sind. Sie kommen in den unterschiedlichsten Lebensräumen vor – von feuchten Wäldern über trockene Wüsten bis hin zur arktischen Tundra und tropischen Regenwäldern. In Deutschland sind rund 1.000 Arten heimisch, von denen etwa 700 hauptsächlich in Wäldern vorkommen.

Wichtige Funktionen von Moosen

Moose sind für das Ökosystem unentbehrlich. Vor allem die Tatsache, dass Moose hauptsächlich in Wäldern vorkommen, untermalt die Bedeutung dieser Pflanzen. Dabei haben sie ganz viele verschiedene Funktionen:

  • Bioindikatoren: Moose zeigen Umweltgifte frühzeitig an.
  • Luftreiniger: Die Pflanzen sind in der Lage, Schadstoffe zu absorbieren und die Luftqualität zu verbessern.
  • Wasserspeicher: Auch die Feuchtigkeit im Wald wird durch Moose reguliert.
  • Lebensraum: Tatsächlich bieten Moose Schutz und Nahrung für Kleinstlebewesen.
  • Keimhilfe: Für Baumsämling sind Moose genauso vorteilhaft, denn die Pflanze unterstützt die Keimung der Sämlinge.

Moose als Luftreiniger

Wie bereits erwähnt, spielen Moose eine bedeutende Rolle bei der Überwachung und Verbesserung der Luftqualität. Sie sind äußerst empfindlich gegenüber Umweltgiften und dienen daher als Bioindikatoren. Anders als Blütenpflanzen besitzen Moose keine schützende äußere Schicht, wodurch sie Schadstoffe direkt aus der Luft aufnehmen. Diese Eigenschaft macht sie zu effektiven Frühwarnsystemen für Luftverschmutzung.

Besonders bemerkenswert ist ihre Fähigkeit, Stickoxide und andere Schadstoffe zu absorbieren, was zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt. In Innenräumen können Mooswände eingesetzt werden, um die Luft zu reinigen und ein gesundes Raumklima zu schaffen. Moose filtern Schadstoffe aus der Luft und binden diese dauerhaft in ihrer Biomasse.

Verbreitung und Lebensräume

Moose sind wahre Überlebenskünstler. Sie können auf fast jeder Oberfläche wachsen, sei es auf Felsen, Baumrinden, Erde oder sogar auf Beton. Ihre Fähigkeit, Wasser aus der Luft zu absorbieren und zu speichern, erlaubt es ihnen, in extrem trockenen Umgebungen zu überleben. Durch ihre Vielseitigkeit und ökologische Bedeutung erinnern uns Moose daran, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu schützen und zu schätzen, egal wie klein sie erscheinen mag.

Verwendete Quellen
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