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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verwechslungsgefahr Diese Physalis-Sorte ist giftig
Viele kennen die Physalis aus dem Supermarkt. Doch es gibt noch mehr Pflanzen, die den Gattungsnamen Physalis tragen – und nicht alle Früchte sind essbar.
Die Physalis gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Hierzulande naschen wir meist die Früchte der Physalis peruviana – auch bekannt als Andenbeere. Ihr Geschmack erinnert etwa an Stachelbeeren, daher wird diese Physalis auch noch als Kapstachelbeere bezeichnet. Seefahrer sollen die gesunden Früchte früher auf der Kap-Route verzehrt haben, um ihren Vitaminbedarf zu decken.
Weltweit gibt es aber über 85 Arten der Gattung Physalis, auch Blasenkirsche genannt. Darunter die Ananasbeere (Physalis pruinosa), die sich als etwas kleinere Pflanze gut für die Aufzucht im Kübel etwa auf dem Balkon eignet. Die Früchte der Ananasbeere schmecken süßlicher als die der Andenbeere, so Sandra von Rekowski vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde.
Leuchtendes Orange
Eine weitere Verwandte ist die Tomatillo (Physalis philadelphica). Die Pflanze stammt ursprünglich aus Mexiko, daher wird sie auch als Mexikanische Hülsentomate oder Mexikanische Blasenkirsche bezeichnet. Ihre Beeren sind grün, gelb oder, sehr ungewöhnlich, satt-violett. Sie entsprechen eher einem Gemüse, das sich gut für herzhafte Speisen und würzige Soßen eignet.
Bei uns besser bekannt ist die Lampionblume (Physalis alkekengi var. franchetii) – ihre Früchte ähneln den Andenbeeren, die wir zum Naschen aufziehen. "Die Hülle der Früchte verfärbt sich bei dieser Zierpflanze orange. Das kennt man vielleicht von der Deko an Halloween", sagt Sandra von Rekowski.
Die Lampionblume ist winterhart und ihre Früchte leuchten dann an den Zweigen besonders auffällig. Dort sollte man sie auch belassen oder höchstens als Dekoration ernten, denn: "Ihre Früchte sind nicht genießbar und sogar giftig", so von Rekowski.
- Nachrichtenagentur dpa