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Lavendel mit Hornspänen düngen: ja oder nein?


Wachstum anregen
Lavendel mit Hornspänen düngen – oder lieber nicht?

Lavendel soll blühen und duften. Dafür braucht er Nährstoffe. Hornspäne gilt als geeigneter Dünger für viele Gartenpflanzen – aber auch für Lavendel?

Aktualisiert am 21.07.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Anika Gütt
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Damit Pflanzen üppig blühen, brauchen sie optimale Bedingungen. Eine gute Nährstoffversorgung gehört dabei dazu. Daher gilt: Wenn das Frühjahr anbricht, ist für viele Pflanzen die Zeit gekommen, sie ordentlich zu düngen.

Lavendel braucht hin und wieder Dünger, aber Hornspäne sind hierfür fraglich.Vergrößern des Bildes
Lavendel: Die Pflanze braucht hin und wieder den richtigen Dünger, um jedes Jahr üppig zu blühen. (Quelle: Alessandro Biascioli/getty-images-bilder)

Gerade der Lavendel, der schon mehrere Jahre an seinem Standort steht, könnte ab und zu auch eine Portion Dünger vertragen. Hornspäne liefert jede Menge Stickstoff und kurbeln somit das Wachstum an. Ist sie daher auch zum Düngen von Lavendel geeignet?

Was für Hornspäne spricht

Hornspäne zersetzt sich nur langsam. Sie wirkt daher langfristig, über mehrere Monate hinweg. Der Lavendel kann davon profitieren. Allerdings nur, wenn Sie Maß halten. Für Hornspäne spricht auch, dass ihr pH-Wert im neutralen Bereich (bei 7,0) liegt. Lavendel bevorzugt ein neutrales bis leicht alkalisches Substrat.

Nicht regelmäßig mit Hornspänen düngen

Lavendel wächst häufig an trockenen und sonnenbeschienenen Hängen auf steinigem Untergrund. Er ist also eine Pflanze, die gelernt hat, mit wenigen Nährstoffen auszukommen. Daher brauchen Sie ihn eigentlich gar nicht zu düngen.

Denn Lavendel bildet tiefgreifende Wurzeln aus und findet im Erdreich genügend Nährstoffe für sein Wachstum – auch noch nach mehreren Jahren. Deshalb ist bei Lavendel von einer regelmäßigen Düngung – auch mit Hornspäne – abzuraten.

Zu viele Hornspäne – wenig Blüten

Wenn Sie Ihren Lavendel mit der stickstoffreichen Hornspäne düngen und das im Übermaß oder zu häufig tun, kommt es dazu, dass die Pflanze in die Höhe schießt und jede Menge Triebe ausbildet. Doch Blüten finden Sie kaum. Falls sich doch ein paar Blüten ausbilden, duften diese weniger intensiv als für den Lavendel typisch. Es gilt: Je nährstoffärmer der Boden ist, desto mehr Blüten entwickelt der Lavendel.

Steht Ihr Lavendel hingegen im Kübel, können Sie ihn sparsam düngen. Grundsätzlich ist aber eher von Hornspäne abzuraten. Wählen Sie lieber einen anderen, weniger stickstoffreichen Dünger für diesen mediterranen Strauch.

Alternativen zu Hornspänen

Nicht nur, wenn Ihr Lavendel im Kübel steht, sondern auch im Freiland, können Sie ihn ab und zu mit etwas Dünger versorgen. Dabei sollten Sie vorzugsweise auf Hornspäne verzichten und lieber auf langsam wirkende, stickstoffärmere Alternativen setzen, wie zum Beispiel:

  • Kompost
  • Bokashi
  • Gesteinsmehl
  • gemahlene Eierschalen
  • spezieller Lavendeldünger

Generell ist Hornspäne keine ideale Düngerwahl für mediterrane Kräuter wie Lavendel. Der Grund ist, dass diese Pflanzen einen relativ geringen Nährstoffbedarf haben. Sie benötigen beispielsweise deutlich weniger Stickstoff als Gemüse und Obst. Hornspäne enthalten jedoch einen hohen Anteil an Stickstoff.

Verwendete Quellen
  • mein-schoener-garten.de: "Lavendel düngen: Nährstoffe sparsam dosieren" (Stand: 22.11.2016)
  • plantopedia.de: "Lavendel richtig düngen: 10 Hausmittel und natürliche Dünger" (Stand: 19.07.2023)
  • Eigene Recherche
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