Lila Wunder: Das alles steckt in Lavendel
Lavendel ist ein Alleskönner: Neben dem wohlriechenden Duft und der schönen Blütenpracht, bergen seine ätherischen Öle auch eine heilende und beruhigende Kraft. Außerdem vertreibt er im Garten Läuse und im Kleiderschrank Motten. Was noch alles in der Wunderpflanze steckt, erfahren Sie in dieser Fotoshow.
Unter den über 30 verschiedenen Sorten ist der Echte Lavendel (Lavandula agustfolia) der bekannteste. Obwohl er ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet stammt, kann man ihn mittlerweile je nach Klima auf der ganzen Welt finden.
Der Name "Lavendel" stammt aus dem Lateinischen und leitet sich ab aus dem Wort "lavare", was übersetzt "waschen" bedeutet. Diesen Ursprung hat der Name, weil schon bei den Griechen und Römern Lavendel als Badezusatz verwendet wurde. Auch heute werden die Duftstoffe gewonnen, um Lavendelseife oder Badezusätze herzustellen.
Der meiste Lavendel wächst in der Provence in Frankreich. In der Zeit von Juli bis zur Erntezeit im August verwandeln die Lavendelblüten auf den Feldern die Landschaft in ein lilanes Meer. Auch für Touristen ist dieser Anblick häufig die Reise wert.
Auch in deutschen Gärten ist Lavendel sehr beliebt. Lavendelsträucher sind robuste und anspruchslose Pflanzen. Damit Form und ihren Blütenstand über die Jahre erhalten bleiben, ist es laut "mein-schoener-garten.de" ratsam, den Lavendel nach dem Blühen um einen Drittel zu kürzen und im Frühjahr nochmal um zwei Drittel.
Lavendelöl ist eine weitere Art die Duftstoffe aber auch die Heilwirkung der Pflanze zu nutzen. Die entzündungshemmenden Mittel wirken zum Beispiel gegen Hautpilz oder um die Wundheilung zu beschleunigen. Das Öl bekommen ist in der Apotheke erhältlich. Lavendelöl selbst herzustellen ist zwar leicht, dennoch sollte es nicht für medizinischen Zwecke genutzt werden, sondern nur für Massagen oder als Raumduft.
Wenn Sie die Duftstoffe des Lavendel nutzen wollen, um zum Beispiel Wäsche oder Räume zu parfümieren, müssen Sie die Blüten vorher trocknen lassen. Dazu sollten Sie die Stängel einige Tage in der Sonne oder an einem trockenen Ort liegen lassen und können Sie anschließend in kleinen Stoffsäckchen verpackt am gewünschten Ort ihren Duft verströmen lassen.
Wenn sich Bienen bei der Honigproduktion ausschließlich von Lavendel ernähren, produzieren sie eine ganz besondere Delikatesse: Lavendelhonig. Dieser zeichnet sich durch seine helle Farbe und einen leicht würzigen Geschmack aus.
Nicht zuletzt gehört Lavendel zu den bienenfreundlichen Pflanzen. Das Anpflanzen der Lavendelsträucher begünstigt so den Erhalt des Lebensraums der summenden Besucher und unterstützt damit gleichzeitig die Sicherstellung unserer Ernährung und der Artenvielfalt.