Pflegeleichte Rosenart Wildrosen und Strauchrosen schneiden: Nicht zu stark
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die pflegeleichten Wildrosen werden oft als Hecke oder dekorativer Strauch im Garten gepflanzt. Da sie teilweise wild wuchern können, sollten Sie regelmäßig Ihre Wildrosen schneiden. Was es zum Schnitt von diesen und anderen Strauchrosen zu wissen gibt, und was Sie bei der Pflege der Rosenart beachten sollten, lesen Sie im Folgenden.
Wildrosen schneiden, die Urform der Rosen
Viele Gartenbesitzer freuen sich über die hübschen und leicht zu pflegenden Wildrosen. Doch das wuchernde Wachstum dieser Strauchrosen kann teilweise überhandnehmen und so beispielsweise andere Pflanzen im Garten überdecken und diesen das lebensnotwendige Licht nehmen. Daher sollten Sie die Wildrosen in regelmäßigen Abständen schneiden.
Strauchrosen und Wildrosen schneiden
Die genügsame Wildrose benötigt nicht jedes Jahr einen Schnitt, Blüten bildet die pflanze am mehrjährigen Holz. Sind Sie mit der Form und Größe des Strauchs zufrieden, können Sie das Schneiden der Rosen auf das nächste Jahr verschieben. Entfernen Sie lediglich die verdorrten und abgestorbenen Triebe.
Tipp: Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere oder eine spezielle Rosenschere, um eine glatte Schnittfläche zu erhalten. Setzen Sie die Schere leicht schräg an, damit Regenwasser gut ablaufen kann und die Schnittfläche nicht zu faulen beginnt.
Öfterblühende und einmalbühende Strauchrosen
Strauchrosen kann man allgemein unterteilen in jährlich öfterblühende und einmalblühende Rosen. Erstere Form, zu welcher meist auch die Wildrosen zählen, benötigen vor dem Blühen erst eine Basis, welche aus Trieben der ersten und zweiten Ordnung besteht, erklärt das Fachmagazin "Mein schöner Garten". Aus diesem Grund sollte der Schnitt der Triebe erster Ordnung, also der Triebe aus dem Vorjahr, nicht zu stark ausfallen. Kürzen Sie die Triebe nur etwa um ein Drittel ihrer Wuchshöhe. Wenn Sie Ihre öfterblühende Strauchrose schneiden möchten, sollten Sie dies am besten Ende März tun.
Mit den restlichen Verästelungen aus der zweiten und dritten Ordnung verfahren Sie anders: Diese kürzen Sie so weit, dass drei bis maximal fünf Augen, also den Stellen, an denen die Rose Seitentriebe bildet, überbleiben. Die Gartenakademie der Bayrischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau empfiehlt, etwa einen halben Zentimeter über einem nach außen zeigenden Auge zu schneiden. An diesen Zweigen entsteht anschließend ein Großteil der Triebe, die Blüten ausbilden.
Der richtige Schnitt für einmalblühende Strauchrosen
Viele historische Rosen blühen nur einmal im Jahr und auch nur für kurze Zeit. Diese einmalblühenden Strauchrosen benötigen einen noch reduzierteren Schnitt als ihre öfterblühenden Verwandten. Hier sollten Sie in den Frühlingsmonaten nur altes Gestrüpp beseitigen und im Sommer dann vorsichtig längere Triebe zurückschneiden. Haben die Pflanzen ihre volle Größe erreicht, können Sie regelmäßig die ältesten und größten Trieben herausschneiden.
Pflege der naturbelassenen Rosenart
Die schönen Blumen stellen kaum Ansprüche an ihren Standort und sind einfach zu pflegen. Beim pflanzen sollten Sie circa drei Pflanzen pro Quadratmeter einsetzen. An sonnigen Plätzchen entwickeln sich Wildrosen besonders gut und blühen stärker. Die genügsame Wildrose benötigt keinen besonderen Boden und nicht viel Wasser. Der Einsatz von Dünger ist ebenfalls überflüssig, damit die Rose genügend Nährstoffe erhält, können Sie sie hin und wieder mit ein wenig Kompost düngen.
Wann blühen Wildrosen?
Weltweit gibt es etwa 15 Wildrosenarten, die meisten davon blühen von Mai bis Juli. Die Farbe der Blüten reicht von weiß über rosa bis gelb. Nach der Blüte bildet die Pflanze Im Herbst essbare Hagebutten, die Sie zu Tee oder Marmelade verarbeiten können.