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Wassernuss: Steckbrief der bedrohten Schwimmpflanze


Gartenteich
Wassernuss: Steckbrief der bedrohten Schwimmpflanze

Wer die Wassernuss in hiesigen Gefilden entdeckt, kann von Glück reden, denn die Schwimmpflanze ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Doch keine Sorge: Der Anblick der attraktiven Schwimmerin kann auch im Gartenteich bewahrt werden. Hier lesen Sie mehr.

18.06.2015|Lesedauer: 2 Min.
am (CF)
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Vorkommen der Wassernuss

Die Wassernuss, auch als Trapa natans bekannt, kommt in der freien Natur vor allem in stehenden Gewässern vor. Während sie in Asien und Afrika noch häufig in ihrer Wildheit zu bewundern ist, ist die Schwimmpflanze in Deutschland vom Aussterben bedroht. Die letzten Bestände stehen unter Naturschutz und sind in der Tiefebene des Oberrheins vorzufinden. Hobbygärtner haben jedoch Grund zur Freude: Nachzuchten der Wasserpflanze sind im Gartenfachhandel erhältlich, sodass Sie nichtsdestotrotz viel Freude an der Wassernuss in Ihrem eigenen Gartenteich haben können.

Merkmale der Schwimmpflanze

Die Wassernuss bietet einen bezaubernden Anblick im Gartenteich: Sie bildet lange, dünne Stängel aus, die schuppig beblättert sind. An den Enden dieser fadenartigen Stängel wachsen lederartige, rautenförmige Blätter, die auf dem Wasser schwimmen. Während die Stiele ein kräftiges Rot aufweisen, sind die Blätter grün gefärbt. Die Blattunterseiten besitzen kleine Drüsen, die eine Säure ausscheiden, um Insekten abzuhalten. Von Juli bis September bilden die Blattstiele außerdem kleine weiße Blüten aus. Aus den Blüten entwickelt sich eine harte Steinfrucht mit vier stachligen Spitzen, die essbar ist. Doch Vorsicht: Verzehren Sie die Wassernuss nicht roh, denn auf der Oberfläche der Frucht können sich Parasiten ansiedeln, die zu Krankheiten führen können.

Wassernuss pflegen: Was Sie wissen sollten

Weisen Sie der Wassernuss einen sonnigen Platz in einer Wassertiefe von bis zu 60 Zentimetern zu. Der Untergrund sollte möglichst sandig-schlammig sein. Die Blattrosette stirbt im Herbst ab, die Steinfrucht sinkt dann auf den Boden und überwintert dort. Sie ist bis mindestens minus 22 Grad Celsius überlebensfähig. Im Frühjahr bildet sie lange dünne Stängel aus, die bis zur Wasseroberfläche emporsteigen – so kann die Schwimmpflanze erneut Blätter entwickeln. Bei optimalen Standortbedingungen bedarf die Wassernuss keiner weiteren Pflege und vermehrt sich über die Jahre selbst.

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