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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vogelhaus Zaunkönig: In wilden Gärten daheim
Haben Sie schon einmal lautes Vogelgeschrei gehört und sich beim Anblick des Zaunkönigs gewundert, wie ein so kleines Tier solchen Lärm veranstalten kann? Lesen Sie hier weitere spannende Fakten über die lärmenden Gartenvögel.
Klein, aber oho – der Zaunkönig
Mit nur zehn Zentimetern Körperlänge und rund neun Gramm Gewicht ist der Zaunkönig einer der kleinsten Gartenvögel. Das hält die Männchen jedoch nicht davon ab, bei ihren Gesangseinlagen eine erstaunliche Lautstärke zu entwickeln, besonders wenn sie Alarm schlagen. Dann geben sie harte, metallische, schmetternde Laute von sich. In der Balzzeit dagegen produzieren sie eher weiche und schnurrende Laute, um Weibchen anzulocken. Die Männchen bauen ab Mitte Juli mehrere Nester, um ihre Chancen auf Fortpflanzung zu erhöhen. Hat sich ein Weibchen ein Nest ausgesucht, wird dieses mit weichem Moos gepolstert. Die Jungen werden anfangs vor allem vom Weibchen, später von beiden Elternteilen mit Nahrung im Nest versorgt. Der Zaunkönig besitzt ein braunes Gefieder, teilweise ist es rötlich, am Bauch bräunlich-weiß. Seine Gestalt mutet eher rund an, sein Schnabel ist recht lang und spitz.
Nicht jeder Garten ist für die Gartenvögel geeignet
Zaunkönige sind Gartenvögel und halten sich außerdem häufig in Parks und anderen Grünanlagen auf. Allerdings ist nicht jede Art von Kulturlandschaft für sie geeignet. Die Tiere mögen naturgemäß Laub- und Mischwälder. Wenn Sie sich Besuch von den Vögeln wünschen, sollte ihr Garten idealerweise naturbelassen gestaltet sein. Ein Haufen Reisig, einige verwilderte Beerensträucher sowie verschiedene Kletterpflanzen schaffen für den kleinen Vogel das perfekte Wohlfühlambiente. Der Zaunkönig ist sehr standorttreu: Hat er sich einmal für Ihren Garten entschieden, können Sie ihn dort längere Zeit zum Gast haben. Sein Nest baut er gerne in Efeu oder andere Kletterpflanzen. Auf dem Speiseplan des Vogels stehen vor allem Spinnen, Würmer oder Insekten wie Fliegen, Ameisen oder Mücken. Diese sucht er oft auf dem Boden, doch auch Bäume dienen ihm als Nahrungsquelle: Mit seinem langen Schnabel bohrt er unter der Baumrinde nach Insekten. Im Winter versiegen viele seiner Nahrungsquellen und er weicht auf kleine Fische aus, um satt zu werden.