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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nicht täuschen lassen Wiesenbärenklau: So giftig wie sein großer Verwandter?
Optisch sieht der in Deutschland heimische Wiesenbärenklau fast genauso aus wie Riesenbärenklau - allerdings im Miniaturformat. Darüber hinaus ist der Wiesenbärenklau tatsächlich ebenfalls giftig.
Verwechslungsgefahr bei Riesen- und Wiesenbärenklau
Der auch als Gemeiner oder Echter Bärenklau bekannte Wiesenbärenklau ähnelt mit seinem kantigen Stiel, seinen rau behaarten Blättern und vor allem seinen schön anzusehenden Blüten dem Riesenbärenklau sehr. Das prägnanteste Unterscheidungsmerkmal der beiden Pflanzen offenbart sich in der Regel erst nach Abschluss der Wachstumsphase, wenn beide ihre maximale Größe erreicht haben und die Größenunterschiede deutlich werden. Wiesen-Bärenklau ist mit einer maximalen Wuchshöhe von anderthalb Metern bis zu zwei Meter kleiner als sein großer Bruder.
Wiesenbärenklau ist weniger giftig als Riesenbärenklau
Im Vergleich zum Riesenbärenklau ist der kleine Wiesenbärenklau weit weniger giftig: Mit den Furocumarinen enthält er zwar die gleichen Giftstoffe wie sein größeres Gegenstück, die in Kombination mit Sonnenlicht zu Verbrennungen beziehungsweise Reizungen der Haut führen, jedoch in wesentlich geringeren Mengen. Trotzdem ist unbedingt davon abzuraten, ausgewachsene Pflanzen ohne Handschuhe anzufassen, um Hautreizungen zu vermeiden!
Jungpflanzen dagegen sind ungiftig und werden nach dem Abschälen der haarigen, stacheligen Stängel zum Teil sogar als Wildgemüse genutzt. Auch in der Viehhaltung werden die jungen Blätter des Wiesen-Bärenklaus zur Fütterung genutzt.
Allerdings sollten Sie Unbedingt die Finger von Wiesenbärenklau als Wildgemüse oder Tierfutter lassen! Zu groß ist die Verwechslungsgefahr mit dem weitaus giftigeren Riesenbärenklau, die schwerwiegende Konsequenzen haben kann.