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Vogelhaus Nistkasten für Eulen: Darauf sollten Sie achten
Die Eulenpopulation ist hierzulande stark rückläufig. Mit einem Nistkasten für Eulen können Sie den Vögeln helfen. Welche Eigenschaften der Brutplatz aufweisen muss, damit die Tiere sich einnisten, erfahren Sie hier.
Eulen in Not
Wenn Sie einen Nistkasten für Eulen aufstellen, können Sie den faszinierenden Nachtschwärmern einen guten Dienst erweisen. Denn bis auf den Waldkauz sind alle europäischen Vertreter dieser Gattung hierzulande vom Aussterben bedroht. Grund für den Rückgang der Population ist nicht nur der Entzug von Nahrungsquellen, sondern auch das Fehlen von Nistplätzen. Fanden Eulen bis vor einigen Jahrzehnten noch Unterschlupf in Scheunen und Kirchtürmen, Taubenschlägen und Dachstühlen, sind die Rückzugsmöglichkeiten heutzutage rar. Abriss und umfassende Sanierungen alter Gebäude haben dazu geführt, dass viele Vögel keinen geeigneten Brutplatz finden.
Nistkasten für Eulen: Aufbau und Maße
Ein Nistkasten für Eulen muss geräumig sein. Die Maße können beispielsweise 80 x 40 x 40 Zentimeter betragen. Im Inneren sollte der Kasten aus zwei Kammern bestehen: einer Einflugskammer und einer Brutkammer. Dies ist notwendig, da der Brutplatz für die Aufzucht der Jungen dunkel sein sollte. Die Breite der Brutkammer sollte rund 50 Zentimeter betragen und durch eine Halbwand von der Einflugskammer getrennt sein. Für das Einflugsloch, das in die Außenwand der Einflugskammer gesägt sein sollte, empfehlen sich die Maße 15 x 15 Zentimeter. Damit sich die Eulen wohlfühlen, sollten Sie den Boden mit einer fünf bis zehn Zentimeter dicken Mischung aus Rindermulch und Sägespänen auslegen.
Standort für den Nistkasten
Ein Nistkasten für Eulen macht nur dann Sinn, wenn die Vögel in der näheren Umgebung gute Jagdgründe vorfinden. Das können offene Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen oder Dauergrünflächen sein. Am besten montieren Sie die Nisthilfe unter dem Dachgiebel. Achten Sie darauf, dass der obere und seitliche Abstand zum Giebel mindestens 80 Zentimeter beträgt, sodass Mardern und anderen Bruträubern der Zugang zum Brutplatz erschwert wird.
