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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartengestaltung Hopfen als Kletterpflanze für die Fassade
Der Hopfen wird nicht nur zum Brauen von Bier verwendet, sondern spielt auch seit vielen Jahren als Schlafmittel eine Rolle in der Medizin. Die vielseitig einsetzbare Kletterpflanze wächst sehr schnell und bietet sich daher ideal zur Begrünung Ihrer Fassaden, Mauern und Pergolen an.
Das Wachstum der Kletterpflanze
Zu Beginn des Frühjahrs, wenn es wärmer wird, treibt der Hopfen aus und wächst dabei nicht selten um einen Meter pro Woche. Insgesamt kann die Kletterpflanze eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen und bildet dabei ein Blätterwerk aus, dessen Aussehen stark an das einer Weinrebe erinnert. Ende Juli ist die Blütezeit der Pflanze und ihre Zweihäusigkeit wird deutlich. Während die männlichen Pflanzen Rispen ausbilden, bilden die weiblichen Kätzchen aus. Dabei sind beide Blütenarten durch die geringe Größe und grüne Färbung recht unscheinbar. Wenn während der Blütezeit eine erfolgreiche Bestäubung stattgefunden hat, bildet die Pflanze bis Ende August ihre bekannten grünen Früchte aus. Im Herbst stirbt die Kletterpflanze bis auf ihr Bodenniveau ab und überwintert so, bis sie im Frühjahr erneut zu wachsen beginnt.
Hopfen pflanzen: Die idealen Bedingungen
Hopfen benötigt vor allem eine regelmäßige Feuchtigkeit zum Wachsen, sodass Sie bei der Standortwahl zunächst auf einen humusreichen Boden achten sollten, der Staunässe verhindert, aber lange Feuchtigkeit speichern kann. Da die Kletterpflanze für ihr rasantes Wachstum viel Energie benötigt, sollten Sie einen Platz mindestens im Halbschatten, besser noch in der Sonne wählen. Weiterhin sollte er über eine Rankhilfe wie Masten, Fallrohre, Streben oder senkrecht gespannte Seile verfügen. Ist der richtige Platz gefunden, so werden die Samen im Sommer und Setzlinge im frühen Frühjahr mit einem Abstand von etwa zwei Metern zwischen den einzelnen Rankhilfen gepflanzt. Pro Rankhilfe können Sie ruhig zwei bis drei Pflanzen einplanen.
Regelmäßige Pflege
Damit der Hopfen sein beeindruckendes Wachstumspensum schafft, benötigt er eine Menge Nährstoffe und Wasser. Bereits im Frühjahr sollten Sie daher mit einem Volldünger für ausreichend Nährstoffe sorgen. Zu Beginn des Sommers sollte dann eine zweite Düngung erfolgen. Während der gesamten Zeit müssen Sie zudem für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. Neben dem regelmäßigen Gießen hat es sich bewährt, die Umgebung der Pflanze mit einer Mulchschicht zu bedecken, damit der Boden ausreichend Feuchtigkeit speichern kann. Zuletzt sollten Sie im späten Herbst oder frühen Frühjahr, bevor der Hopfen sein Wachstum begonnen hat, die abgestorbenen Triebe von der Rankhilfe entfernen. So hat die Kletterpflanze wieder beste Bedingungen für das erneute Austreiben.