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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartengestaltung Sumpfbeet anlegen: So gelingt es im eigenen Garten
In der freien Natur scheinen Feuchtgebiete und sumpfige Gewässer immer seltener zu werden. Dabei bieten solche Biotope einen Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wollen Sie diesen Mikrokosmos im eigenen Garten bewundern, dann können Sie Ihr eigenes Sumpfbeet anlegen.
Erste Planung im Garten
Um ein Sumpfbeet anzulegen, brauchen Sie gar nicht viel Platz im Garten. Etwa sechs bis acht Quadratmeter reichen dafür aus. Diesen Bereich heben Sie leicht aus und decken ihn mit einer Teichfolie ein oder mit einem flachen Fertigteich, damit Sie für die Feuchtigkeit in Ihrem Sumpfbeet sorgen können. Das Ufer des Sumpfbeetes darf nicht zu steil sein, denn Amphibien, die sich im Beet ansiedeln sollen, brauchen einen flachen Übergang, um in und aus dem Biotop zu gelangen. Damit das Feuchtbiotop möglichst natürlich ist, befüllen Sie den Boden des Teiches und der Sumpfzone mit Substrat in einer Schicht von 10 Zentimetern. Besonders geeignet ist dafür ein lehmiger Boden, vermischt mit kompostierter Rinde und Torf.
Tipps zur Bepflanzung des Sumpfbeets
Die Sumpf- und Wasserpflanzen für Ihr Sumpfbeet erhalten sie in einem gut sortierten Gartencenter. Vor allem heimische Arten wie Wasser-Sellerie, Sumpf-Farn oder auch Strand-Binsen bieten sich an, um das Beet zu einem natürlichen Lebensraum für kleine Tiere zu machen. Verzichten Sie aber darauf, Pflanzen direkt aus der Natur zu sammeln und in ihr Sumpfbeet umzusiedeln, denn viele Exemplare aus natürlichen Feuchtgebieten sind gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Mit der Bepflanzung beginnen Sie zwischen Mitte Mai und Juli. Erst danach wird das Sumpfbeet mit Wasser befüllt, am besten mit Regenwasser, denn Wasser aus der Leitung ist durch seinen Nährstoffreichtum und seine Härte weniger gut geeignet.