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Kirschfruchtfliege: Tipps gegen die Gartenschädlinge


Schädling am Boden bekämpfen
Kirschfruchtfliege: Tipps gegen die Gartenschädlinge

Sie ist wohl das größte Ärgernis auf heimischen Kirschbäumen – die Kirschfruchtfliege. Bei sonnigem und warmem Wetter legt der Schädling seine Eier unter die Fruchtschale der Kirschen. Die anschließend schlüpfenden Larven bewohnen die Frucht und machen Sie ungenießbar. Hier finden Sie nützliche Tipps gegen die unbeliebten Kirschliebhaber.

06.06.2013|Lesedauer: 2 Min.
cw (CF)
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Das Verhalten der Kirschfruchtfliege

Je nach Witterung schlüpfen die Fliegen der einheimischen Kirschfruchtfliege ab Mitte Mai bis in den Juli hinein aus den im Boden befindlichen Puppen. Die rund 5 Millimeter langen, gelb-schwarzen Tiere beginnen nach etwa zehn Tagen mit der Eiablage. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Kirschfrüchte in einem reifenden Zustand und beginnen gerade sich gelb zu färben. Es dauert ungefähr acht bis zehn weitere Tage, bis die Larven aus Ihren Eiern unter der Kirschschale schlüpfen und sich von dort aus bis zum Kern fressen. Sie erkennen eine beschädigte Kirsche an der braunen, weichen Masse rund um den Kirschkern. Eine Larve bewohnt eine Frucht in der Regel circa drei Wochen lang, bevor Sie die Kirsche verlässt und sich im Boden verpuppt.

Eiablage mit Gelbfallen oder Schutznetzen verhindern

Es gibt mehrere Möglichkeiten die Eiablage der Kirschfruchtfliege zu verhindern. Sie können den Schädling zum Beispiel mit sogenannten Gelbfallen fangen. „Kirschfruchtfliegen werden von gelber Farbe angelockt, da das für sie ein Zeichen reifender Früchte ist. Daher kann man sie mit gelben Leimtafeln fangen (mit oder ohne Lockstoff), die auf der Südhälfte des Baumes in die äußeren Zweige gehängt werden“, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einem Bericht auf ihrer Internetseite schreibt. Hier verweist die Landwirtschaftskammer allerdings auch darauf, dass neben Schädlingen auch Nützlinge gefangene werden könnten, weswegen man die Gelbtafeln direkt nach der Kirschernte wieder entfernen sollte.

Sie können Ihre Kirschen auch mit einem Netz schützen. Spannen Sie ein feinmaschiges Fliegenschutznetz um Ihre Bäume, sodass der Schädling die Früchte nicht mehr zur Eiablage erreichen kann. Tipp: Falls Ihre Obstbäume zu groß sein sollten, können Sie auch einzelne Äste umspannen und so wenigstens einen Teil der Ernte schützen.

Die Puppen des Schädlings am Boden bekämpfen

Eine wirksame Bekämpfung der Kirschfruchtfliege ist die Dezimierung Ihrer Puppenzahl am Boden. „Wenn der Boden unter dem Kirschbaum mit Folie abgedeckt wird und herabfallende Larven und Kirschen regelmäßig zusammengekehrt und entsorgt werden, kann die Zahl der Puppen im Boden (und damit der Fliegen des nächsten Jahres) deutlich reduziert werden“, informiert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Sie sollten die so gesammelten Kirschen und Larven jedoch nicht einfach auf den Kompost werfen, da Sie sich hier ebenfalls verpuppen können. Der Restmüll ist hier die bessere Wahl.

Übrigens: Wenn Sie die Möglichkeit haben auf Hühner zurückzugreifen, sollten Sie diese unter Ihren Kirschbäumen scharren lassen. Hühner fressen den Schädling und scharren Puppen hervor.

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