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Nitratbelastung im Grundwasser steigt weiter an


Grenzwerte teils deutlich überschritten
Nitratgehalt im deutschen Wasser steigt weiter

Von afp
08.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Felder werden gedüngt: Für den steigenden Nitratgehalt im Grundwasser wird vor allem die Landwirtschaft verantwortlich gemacht.Vergrößern des BildesFelder werden gedüngt: Für den steigenden Nitratgehalt im Grundwasser wird vor allem die Landwirtschaft verantwortlich gemacht. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

In der Landwirtschaft wird immer mehr Gülle auf die Felder gebracht. Die Folge: Die Nitratbelastung im Grundwasser nimmt weiter zu. Die Grünen sehen die Bundesregierung in der Verantwortung.

Die Nitratbelastung des Grundwassers ist einem Zeitungsbericht zufolge zuletzt weiter gestiegen. An den 15 Grundwassermessstellen mit den jeweils höchsten Belastungen habe der durchschnittliche Nitratgehalt von 2013 bis 2017 um fast 40 Milligramm pro Liter zugenommen, berichtet die Düsseldorfer "Rheinische Post" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.

Nitratgehalt im Grundwasser: Grenzwert überschritten

Während an den Messstellen im Jahr 2013 nach früheren Regierungsangaben noch ein Durchschnittswert von 170 Milligramm pro Liter gemessen worden sei, seien es 2017 laut der aktuellen Regierungsantwort bereits 209 Milligramm gewesen, heißt es in dem Bericht. In der EU gilt ein zulässiger Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter.

"Das Nitratproblem wird seit Jahren nicht gelöst und es dürfte noch schlimmer kommen", warnt Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. Mit den bisherigen Beschlüssen der Bundesregierung sei ein echter Grundwasserschutz nicht zu erreichen. Die EU hatte Ende Juli wegen der anhaltenden Nitratbelastung eine weitere Klage gegen Deutschland angedroht.

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, der Nitratgehalt im Wasser sei viermal höher als erlaubt. Tatsächlich ist er bis zu viermal höher als erlaubt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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