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Wärme halten: Sechs einfache Dämmungen, die Sie selbst durchführen können


Gasverbrauch senken
Sechs einfache Dämmungen, die Sie selbst durchführen können

Um die Heizkosten und vor allem den Gasverbrauch möglichst gering zu halten, ist eine vernünftige Dämmung des Hauses wichtig

Aktualisiert am 16.07.2022|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, br
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Wärmedämmungen müssen fachgerecht ausgeführt werden, denn Fehler führen schnell dazu, dass die Wirkung der Dämmung verpufft. Er gibt aber ein paar Bereiche des Hauses, die laut Verbraucherschützern mit wenig Fachwissen und handwerklichem Geschick selbst durchgeführt werden können. Für einige bedarf es ein wenig fachlicher Vorbereitung. Für andere genügt der Kauf von vorgefertigten Isolierelementen im Baumarkt. Sechs einfache Tricks, mit denen Sie Ihr Haus selbst dämmen können, sehen Sie hier:

Wärmedämmung: Nicht für jede Maßnahme müssen Handwerker geholt werden.Vergrößern des Bildes
Wärmedämmung: Nicht für jede Maßnahme müssen Handwerker geholt werden. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

1. Kellerdecke dämmen

Die Dämmung der Kellerdecke ist eine der wirkungsvollsten Maßnahmen, durch die sich bis zu 20 Prozent des Energiebedarfs eines Haushaltes einsparen lassen. Kälte aus dem Keller, die ins Erdgeschoss zieht – das ist ein bekanntes Problem. Die Lösung sind Dämmplatten, etwa aus Styropor oder Holzfaser, die möglichst lückenlos von unten an die Kellerdecke geklebt oder gedübelt werden. Die Maßnahme ist nicht nur effektiv, sondern auch relativ günstig: Preise für Dämmplatten beginnen bei etwa 15 Euro pro Quadratmeter.

2. Decke des obersten Geschosses abdecken

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtet Hausbesitzer zur Dämmung der obersten Geschossdecke. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der Aufwertung der Kellerdecke, nur dass hier an der oberen Seite, also auf dem Fußboden des Dachbodens, gedämmt wird. Dies wird ebenfalls häufig durch Dämmplatten gemacht, auf die im Anschluss Spanplatten oder Gipsbetonplatten montiert werden können, damit der Dachboden begehbar bleibt. Auch diese Dämmung ist relativ einfach selbst durchzuführen und dazu sehr wirkungsvoll: Bei einem Einfamilienhaus können im Jahr 100 Euro Heizkosten eingespart werden.

3. Dach von innen dämmen

Ist das Dach ausgebaut und dient es als Wohnraum, sollte natürlich lieber dieses anstatt der obersten Geschossdecke gedämmt werden. Eine Dämmung von innen können geübte Handwerker selbst ausführen. Am häufigsten ist die Zwischensparrendämmung, bei der der Dämmstoff fugendicht in die Zwischenräume der Sparren eingeklemmt wird. Rollen aus Glaswolle oder Holzfasern lassen sich auf die benötigte Größe zuschneiden. Eine Untersparrendämmung kann zusätzlich zur Zwischensparrendämmung erfolgen oder wenn die Sparren nicht weit genug in den Raum stehen, um dazwischen eine Isolierung in der nötigen Dicke anzubringen. Von innen muss dabei noch eine dichte Folie vor der Dämmung eingebaut werden, die vor allem am Rand fachgerecht angebracht werden muss.

4. Rohrleitungen dämmen

Laufen Rohre von Heizungs- oder Warmwasserleitungen durch ungeheizte Räume – etwa einen Keller – geht unterwegs viel Wärme verloren. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist eine Dämmung von Rohren und Armaturen vorgeschrieben, sofern diese zugänglich sind. Auch dies können Sie leicht selbst machen, im Handel gibt es sowohl für Rohre wie auch für Armaturen, etwa Wasserhähne, vorgefertigte Isolierelemente zu kaufen. Bereits bei wenigen Metern freiliegenden Rohren lohnt sich eine Dämmung. Als Rohrisolierung eignen sich Schläuche aus Kunststoff in der passenden Größe, die aufgeschnitten, um die Rohre gelegt und mit Kleber versiegelt werden. Der Preis pro Meter beträgt zwei bis sechs Euro, so dass sich die Investition meist schon nach einer Heizperiode amortisiert.

5. Rollladenkästen dämmen

Durch nicht isolierte Rolladenkästen entweicht viel Energie nach draußen. Das lässt sich jedoch leicht vermeiden, denn die Kästen können mit Dämmmatten aus dem Baumarkt sehr leicht selbst isoliert werden. Dafür die mehrschichtigen, biegsamen Matten auf die richtige Größe zuschneiden und in den Kasten vor und unter der Jalousie anbringen. Schlitz für die Gurtdurchführung nicht vergessen.

Tipp:
Nicht nur dichtere Fensterrahmen, auch die richtigen Glasscheiben können Wärmeverlust reduzieren: Sogenannte Wärmeschutzverglasungen sind im Inneren mit einer dünnen, isolierenden Metallschicht versehen, die man natürlich nicht sieht.

6. Vorhang aufhängen

Die wohl einfachste Dämmungsmaßnahme ist ein Vorhang vor dem Fenster. Dadurch lässt sich die Isolierfähigkeit gerade von älteren Fenstern um bis zu 35 Prozent verbessern. Der Vorhang muss nicht dick sein, bereits ein leichter, lichtdurchlässiger Stoff genügt, um vor dem Fenster einen isolierenden Pufferraum entstehen zu lassen. Wichtig ist, dass der Vorhang das Fenster vollständig bedeckt und gleichzeitig den Heizkörper freilässt.

Verwendete Quellen
  • Verbraucherzentrale NRW
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