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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps zur Pflege und zum Düngen Schadet Staub auf den Blättern den Zimmerpflanzen?
Ob blühend oder immergrün – Zimmerpflanzen verschönern nicht nur optisch den Raum, sondern sorgen auch für ein gutes Klima. Zwar ist die Pflege von Orchideen, Palmen oder Bromelien nicht identisch, einige Tipps zum Wässern und Düngen sind jedoch allgemeingültig.
Die Blattpflege: Regelmäßig Staub wischen
Gerade bei Zimmerpflanzen ist die Pflege der Blätter wichtig. Denn in den eigenen vier Wänden wäscht nicht der Regen den Staub herunter, um die Pflanzen wieder atmen zu lassen – das müssen Sie als Hobbygärtner selbst erledigen. Wischen Sie am besten mit einem feuchten weichen Tuch die Blattoberseiten ab. Alternativ können Sie die Blätter auch unter der Dusche mit lauwarmen Wasser abwaschen – das ist allerdings nur möglich, wenn die Pflanze weder behaarte Blätter noch Blüten besitzt, da diese sonst faulen würden. Damit beim Abbrausen die Erde nicht weggespült wird, umhüllen Sie den Topf am besten mit einer Kunststofftüte oder einem Müllbeutel. Verschließen Sie diese dicht um den Stamm, dass Wasser nicht hineindringen kann.
Zur Pflege eignet sich außerdem ein Wasserbestäuber, mit dem Sie zwar nicht das Einstauben verhindern, aber dem Austrocknen der Blätter durch Heizungsluft im Winter vorbeugen können.
Vermeiden Sie bei der Blattpflege auch den Einsatz von Blattglanz-Produkten. Diese bewirken zwar einen natürlich Glanz, verstopfen allerdings auch die Poren der Blätter.
Zimmerpflanzen richtig wässern
Beim Wässern gibt es große Unterschiede zwischen verschiedenen Zimmerpflanzen. Während Kakteen mit sehr wenig Wasser zufrieden sind, müssen Sie Topfpflanzen regelmäßig gießen. Vermeiden Sie dabei aber unbedingt Staunässe – steht das Wasser in der Erde, können die Wurzeln faulen und absterben.
Eine Möglichkeit, das zu vermeiden, ist ein kleines Podest in Form eines umgedrehten Untertellers, einer kleinen Schale oder eines Joghurtbechers, auf das Sie die Topfpflanze stellen. Überschüssiges Gießwasser kann so in den Übertopf ablaufen, ohne sich an den Wurzeln zu stauen. Außerdem sollten Sie vor dem Gießen immer die "Fingerprobe" machen: Auch wenn die Oberfläche des Erdballens schon trocken wirkt, ist die Erde darunter meist noch ausreichend feucht. Stecken Sie dazu Ihren Finger ein bis zwei Zentimeter tief in die Erde. Wenn Sie hier keine Feuchtigkeit spüren, können Sie Ihre Blume gießen.
Pflanzen brauchen Licht
Wichtig ist, die passende Pflanze auch anhand der Lichtverhältnisse auszusuchen. Es gibt Arten, die mit relativ wenig Licht auskommen, andere wiederum haben einen hohen Lichtbedarf. Direktes Sonnenlicht jedoch verkraften die wenigsten Topfpflanzen.
Die optimale Temperatur in der Wohnung kann von 18 bis 30 Grad variieren. Worauf Sie achten sollten, wenn die eigenen Kakteen den Winter unbeschadet überstehen sollen, finden Sie in unserem Kakteen-Winter-Guide. Auch im Hinblick auf die Luftfeuchtigkeit sind die Bedürfnisse von Topfpflanzen unterschiedlich.
Düngen: Nährstoffe aus der Flasche
Nach einer Ruhephase im Winter benötigen viele Zimmerpflanzen im Frühling zusätzliche Nährstoffe, um neue Triebe und Blüten zu entwickeln. Hierfür können Sie verschiedene Produkte zum Düngen verwenden, achten Sie jedoch darauf, dass die Inhaltsstoffe auf die entsprechende Pflanzenart abgestimmt sind. So benötigen Zimmerpflanzen mit einer hohen Blattmasse viel Stickstoff, Phosphor begünstigt hingegen das Wachstum von Blüten und Früchten. Zum Anmischen des Düngers sollten Sie kalkarmes Wasser, am besten Regenwasser, verwenden.
Anstatt den Wurzelballen direkt zu düngen, können Sie die Flüssignährstoffe auch mit einer Sprühflasche auf der Blattunterseite verteilen. Generell gilt: Düngen Sie lieber zu selten als zu häufig und zu schwach als zu stark dosiert. Insbesondere langsam wachsende Zimmerpflanzen gehen bei zu viel Düngung ein.
Alternativen zur Topfpflanze
Neben den typischen Topfpflanzen gibt es auch noch andere Möglichkeiten, um die Wohnung zu begrünen. Dazu zählen etwa die Kübelpflanzen. Diese Pflanzen können Sie in den warmen Monaten zudem nach draußen stellen. Hierdurch erhält das Grün ausreichend Licht, um die düstere Jahreszeit gut zu überstehen.