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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heimwerkern Rauputz ausbessern - Schritt für Schritt
Verwitterung lässt Rauputzwände rissig werden. Das ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern erhöht auch das Risiko von Schimmelbefall. Möchten Sie Rauputzwände ausbessern, achten Sie beim Kauf des Putzes auf die Körnung und stellen Sie die Haftfähigkeit des Untergrund sicher. Beim Verputzen sollten Sie dafür sorgen, dass sich die Ausbesserungen in das Gesamtbild fügen.
Die Vorbereitung der Rauputzwand
Bereiten Sie die Rauputzwand für die Ausbesserungsarbeiten vor, indem Sie losen Putz entfernen und die Wand mit Tiefgrund behandeln. Nur so ist gewährleistet, dass der neue Putz haftet. Kratzen Sie Abplatzungen und brüchigen Untergrund mit einem Spachtel von der Wand. Die entstehenden Löcher im Putz füllen Sie mit Mörtel auf. Da Rauputzwände gewöhnlich Außenwände sind, sollten Sie besonders resistenten Mörtel verwenden, der für den Außenbereich geeignet ist. Lassen Sie die Stellen trocknen.
Informationen zur Trockenzeit gibt Ihnen das technische Merkblatt des Produkts. Damit der neue Putz nicht brüchig wird, rollen Sie auf die getrocknete Wand flächendeckend Tiefgrund auf. Dieser verhindert, dass der Untergrund dem neuen Putz zu schnell Flüssigkeit entzieht.
Den Putz richtig auswählen
Rauputz weist eine gröbere Körnung auf als beispielsweise Feinputz. Möchten Sie eine Rauputzwand ausbessern, sollten Sie den neuen Putz nach der Körnung des ursprünglichen auswählen. Andernfalls bleiben die ausgebesserten Stellen nach dem Verputzen sichtbar und fallen aus dem Gesamtbild. Für gewöhnlich weist Rauputz eine Körnung von etwa vier Millimetern auf. Die Putzstärke entspricht circa vier Kilogramm pro Quadratmeter. Können Sie nicht einschätzen, welche Körnung Ihre Wand aufweist, orientieren Sie sich an diesen Daten.
Achten Sie beim Kauf des Materials zudem auf den Einsatzbereich: Putz für Innenräume enthält Gips, der Wettereinwirkungen auf Außenwänden nicht standhalten kann. Rühren Sie den Rauputz nach den Angaben auf der Verpackung an. Für Ausbesserungsarbeiten wird grundsätzlich dünner Putz benutzt, was einem relativen Wasser-zu-Putz-Verhältnis von eins zu eins entspricht.
Das Ausbessern der Wand
Geben Sie die Rauputzmasse mit einer Spachtel großzügig auf die ausbesserungswürdigen Stellen. Ziehen Sie den Putz mit einer Kelle unter leichtem Druck nach unten eben. Die bearbeiteten Stellen müssen nun antrocknen. Ist die Oberfläche des Putzes nicht mehr feucht, nehmen Sie einen handelsüblichen Schwamm zur Hand und verreiben den Putz. So stellen Sie sicher, dass sich die behandelten Stellen in das Gesamtbild der Wand einfügen.
Nach dem Ausbessern muss der Putz durchtrocknen. Bezüglich der Trockenzeit orientieren Sie sich am technischen Merkblatt des Produkts. Ist der neue Putz trocken, streichen Sie mithilfe einer Schaumstoffrolle die gesamte Wand. So verhindern Sie, dass die ausgebesserten Stellen auffallen.