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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Baulexikon Belgischer Blaustein: Vielseitiger Naturstein für Wand und Boden
Belgischer Blaustein stammt ursprünglich aus Belgien, schmückt aber auch hierzulande viele Fassaden, Wände und Böden. Auch wenn er bisweilen als Belgischer Granit bezeichnet wird, handelt es sich eigentlich um einen Kalkstein. Mehr zu dem Gestein erfahren Sie hier.
Belgischer Blaustein besticht durch Härte
Schon vor 350 Millionen Jahren entstand Belgischer Blaustein im Erdzeitalter des Tournaisium. Der Naturstein mit seiner dunklen Färbung von Blaugrau bis Anthrazit erinnert leicht an Granit. Sein hoher Bestandteil an Fossilien verschafft ihm zudem eine Ähnlichkeit mit Schiefer. Beide Assoziationen sind aber falsch, denn bei dem Naturstein handelt es sich um einen harten Kalkstein, der nur in Belgien zu finden ist. Dort ist der Bestand des Gesteins jedoch inzwischen drastisch gesunken. Aus diesem Grund ersetzt Belgischer Granit zunehmend den Bedarf nach dem edlen Kalkstein. Die beiden Ausdrücke werden inzwischen fast synonym verwendet.
So wird Belgischer Granit eingesetzt
Aufgrund seiner Robustheit und Frostbeständigkeit ist Belgischer Blaustein im Innen- und Außenbereich sehr beliebt. Zudem lässt er sich gut polieren, auch wenn er nach einigen Jahren seine dunkle Färbung verlieren kann. Seine Farbe wechselt dann zu einem matteren Hellgrau. Die Oberfläche kann je nach Einsatzgebiet und Vorlieben unterschiedlich gestaltet werden und auch gespalten oder geflammt aufgearbeitet werden.
Außen ist Belgischer Blaustein an der Fassade, als Pflaster- oder Bordstein, Mauerverkleidung oder auch Treppe zu finden. Im Inneren des Hauses eignet er sich besonders für Arbeitsflächen in Bad und Küche, aber ebenso als Wand- oder Bodenverkleidung oder als Material für Fensterbänke. Außerdem findet der schöne Naturstein ebenso Verwendung im Gebiet der Bildhauerei und bei Steinmetzarbeiten.