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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hausbau Dreifachverglasung: Luftdicht und Energie sparend
Die Dreifachverglasung ist bei Fenstern der neueste Stand der Technik, mit dem Sie am meiste Energie sparen können. Die Investition lohnt sich allerdings nur bei Häusern, die auch sonst ausreichend isoliert sind.
Aufbau von Fenstern mit Dreifachverglasung
Fenster mit Dreifachverglasung sparen noch mehr Energie als die mittlerweile meist üblichen Fenster mit Zweifachverglasung. Wie der Name schon sagt, bestehen Fenster mit Dreifachverglasung aus insgesamt drei Scheiben. In die Zwischenräume zwischen den Scheiben wird Edelgas (wie beispielsweise Krypton) gefüllt, das eine wesentlich schlechtere Wärmeleitfähigkeit besitzt als Luft. Dadurch kann die Heizungswärme aus den Innenräumen nicht so leicht nach draußen gelangen. Zusätzlich werden zwei der drei Scheiben mit Metalldampf beschichtet, das langwelliges Infrarotlicht reflektiert. Dies verhindert im Sommer ein zu großes Aufheizen der Innenräume.
Energie sparen mit dreifach verglasten Fenstern
Laut der Spezialwebseite fenster-magazin.de wird der Wärmeverlust eines Fensters durch den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten (auch U-Wert genannt) angegeben. Er bezeichnet den Wärmeverlust pro Quadratmeter und Grad Kelvin. Fenster mit Dreifachverglasung haben in der Regel einen U-Wert von etwa 0,4 bis 0,8 W/m2K, während Isofenster mit Zweifachverglasung nur auf einen U-Wert von ungefähr 1,0 bis 1,5 W/m2K kommen. Daran können Sie erkennen, dass Sie mit dreifach verglasten Fenstern wesentlich mehr Energie sparen als mit Doppelfenstern. Bei den stetig steigenden Energiepreisen ist das ein wichtiger Faktor.
Dreifachverglasung eignet sich nicht immer
Der Onlineratgeber wohnatelier.de gibt aber zu bedenken, dass sich der Einbau von Fenstern mit Dreifachverglasung nicht immer rentiert und auch nicht immer empfehlenswert ist. Wenn die Wand nicht gut gedämmt ist, können luftdichte Fenster bei unzureichender Lüftung zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung führen. Der U-Wert der Verglasung darf auf keinen Fall kleiner sein als der U-Wert der Außenwand, weil sich das Kondenswasser sonst an der Wand und nicht an den Fenstern niederschlägt. Da der Einbau neuer Fenster immer einen Eingriff in die Bauphysik darstellt, sollte vorher grundsätzlich ein Sanierungskonzept für das ganze Haus erstellt werden, am besten von einem unabhängigen Fachmann. Abgesehen davon sind Fenster mit Dreifachverglasung wesentlich teurer als Fenster mit Doppelverglasung. Wirklich Energie sparen sie nur bei gut isolierten Häusern, bei denen die Wärme nicht anderweitig wieder verloren geht. Behalten Sie das Kosten-Nutzen-Verhältnis also im Auge.