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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Genialer Trick So hängen Sie Ihre Bilder nie wieder schief auf
Ein wenig zu hoch oder ein paar Zentimeter zu weit links? Mit ein paar Tipps hängt jeder Rahmen optimal – sogar ohne Wasserwaage.
Möchten Sie ein oder mehrere Bilder mit Haken befestigen, ist genaues Messen und Bohren wichtig. Dennoch kann es passieren, dass die Rahmen am Ende schief hängen. Wie lässt sich das ohne viel Aufwand verhindern?
Schnur-Trick lässt Bilder immer gerade hängen
Mit einem einfachen Trick hängen Ihre Bilderrahmen auch ohne Wasserwaage gerade. Dafür benötigen Sie:
- eine Angelschnur
- zwei Schrauben
- einen Haken
Und so gehen Sie vor:
- Befestigen Sie die beiden Schrauben etwas über der Bildmitte auf der Rückseite rechts und links am Rahmen.
- Dann verknoten Sie eine stabile Schnur mit den Schrauben. Die Schnur sollte ein wenig länger sein, als das Bild breit ist, damit sie ein wenig durchhängt.
- Anschließend bringen Sie einen stabilen Haken an der Wand an, und hängen das Bild mit der Schnur daran.
- Durch Verschieben des Aufhängepunktes nach links oder rechts sorgen Sie dafür, dass das Bild gerade hängt.
Die richtige Position für das Bild
Gestalterisch ist es immer am einfachsten, ein großes Einzelbild aufzuhängen. Dafür muss dieses gekonnt an der Wand platziert werden: Die Mitte des Bildes sollte ungefähr in Augenhöhe des Betrachters – also etwa auf 1,60 Meter Höhe liegen. Wer es ganz genau nimmt, hängt die Bilder so, dass sich ein Drittel des Bildes über und zwei Drittel des Bildes unter der durchschnittlichen Augenhöhe befinden.
Allerdings kommt es auch immer auf den restlichen Raum an. Wird das Bild beispielsweise gegenüber einem Sofa angebracht, kann es ruhig ein wenig tiefer hängen, da die meisten Betrachter es im Sitzen bewundern werden.
Zusätzlich ist es ratsam, wichtige Linien im Raum – etwa die Kanten von Türen, Fenstern oder Regalen – beim Ausrichten der Bilder einzubeziehen. Im Treppenhaus beispielsweise sollte die Bilderlinie genau der Treppensteigung folgen.
Mehrere Bilder in einer Reihe aufhängen
Will man eine Gruppe von mehreren Bildern anbringen, kommt es auf die richtige Anordnung an. Ähnliche Bilder mit gleicher Größe können Sie in einer Reihe aufhängen. Wichtig ist, dass die Abstände zwischen allen Bilder identisch sind und sie genau auf gleicher Höhe hängen. Um die exakten Abstände einzuhalten, müssen Sie entweder genau messen oder sich bei den ersten beiden Bildern eine Holzschablone anfertigen.
Alternativ können Sie auch folgenden Trick anwenden:
- Legen Sie ein sehr großes Stück Papier oder ein Transparent auf den Boden.
- Platzieren Sie hierauf die Bilderrahmen.
- Dabei lassen sich die Abstände leichter messen, als direkt an der Wand. Zudem erkennen Sie, wie die Anordnung wirkt.
- Ziehen Sie mit einem Bleistift die Konturen der Rahmen nach.
- Entfernen Sie die Rahmen und markieren Sie auf dem Papier den Punkt, an dem das Bild aufgehängt wird.
- Befestigen Sie das Transparent mit Malerkrepp an der Wand. Achten Sie dabei darauf, dass es gerade hängt.
- Schlagen Sie nun an den markierten Stellen Nägel in die Wand beziehungsweise bohren Sie die Löcher für die Schrauben, an denen die Bilder später aufgehängt werden sollen.
- Entfernen Sie das Transparent.
- Hängen Sie die Bilder auf.
Schablone hält Abstände ein
Statt direkt in die Wand können Sie auch die Löcher im gewünschten Abstand in eine Holzleiste bohren. Bohren Sie dann das erste Loch in die Wand. Stecken Sie anschließend ein passendes Verbindungsstück – etwa einen Holzdübel – hinein.
Auf das überstehende Ende des Verbindungsstücks stecken Sie die Holzschablone, die Sie jetzt bequem ausrichten können: Die Leiste ist eine ideale Ablage für die Wasserwaage, mit deren Hilfe Sie die Schablone nun gerade ausrichten können. Durch das zweite Loch können Sie anschließend das nächste Loch anzeichnen oder direkt bohren.
Wie Sie beim Bohren Staub vermeiden und acht andere nützliche Bohrtipps, verrät unsere Klick-Show.
Selbst Unordnung will geplant sein: Auch wer mehrere unterschiedlich große Bilder scheinbar zufällig an einer Wand gruppieren will, sollte nicht einfach drauflos hämmern. Besser sehen die Gruppierungen aus, wenn man ein paar Regeln befolgt:
- Die Bildergruppe wirkt besonders gut, wenn sie zentral an der Wand angebracht ist und noch viel Fläche drum herum frei bleibt.
- Zusätzlich sollten Sie die äußeren Rahmenkanten so arrangieren, dass sie ein Rechteck oder Quadrat bilden. So entsteht ein harmonischer Gesamteindruck.
Anordnung vorher testen
Für eine freie Gruppierung mit losem Muster empfiehlt es sich, die größeren Bilder als Erstes innen anzubringen und die kleineren um diese herum anzuordnen. Damit Sie das Ergebnis besser abschätzen können, sollten Sie die Bildergruppe in der gewünschten Anordnung probeweise auf dem Boden auslegen. Wer dafür nicht genügend Platz hat, kann die Anordnung auch mit Pappschildern in den jeweiligen Bildergrößen an der Wand testen.
Was Sie sonst noch beim Bilderaufhängen beachten sollten, zeigt unsere Klick-Show.
Bilder austauschen, ohne neu zu bohren
Damit die Bilder lange und sicher hängen, sollten Sie sie immer mit Dübeln und Haken befestigen. Nur für ganz kleine Bilder genügen auch Stahlnägel. Wer die Abwechslung liebt, kann eine Bilderleiste verwenden, an der die Kunstwerke mit Nylonseilen befestigt werden. So können Sie selbst bei Bildergruppen schnell mal ein Motiv austauschen oder das komplette Arrangement ändern, ohne dass hässliche Löcher in der Wand zurückbleiben.
Wenn Ihnen das Hämmern und Bohren zu aufwendig ist, können Sie Ihre Bilder auch als sogenannte Skyline einfach direkt auf den Fußboden oder auf ein Regal stellen. Für ein solches Arrangement lässt sich auch eine schmale Bilderleiste an der Wand anbringen, auf der Sie die Bilder in Augenhöhe anordnen können. So sparen Sie sich viele über die Wand verteilte Löcher und können die Bilder jederzeit schnell austauschen oder umstellen.
- Eigene Recherche
- Stiftung Warentest: "Die kleine Reparatur", ISBN: 978-3747101254