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Jeder Vierte hat Angst vor dem Klingeln an der Haustür


Smartphone statt Klingel
Jeder Vierte hat Angst vor dem Klingeln an der Haustür

Von t-online, hd

21.09.2018Lesedauer: 3 Min.
Angst an der Haustür: Jeder zweite Deutsche kennt es.Vergrößern des Bildes
Angst an der Haustür: Jeder zweite Deutsche kennt es. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)
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In deutschen Haushalten klingelt es laut einer repräsentativen Online-Umfrage im Schnitt mehr als fünf Mal pro Woche an der Tür. Über die Hälfte empfindet das Läuten als störend. Und fast jeder Zweite gibt an, die Haus- oder Wohnungstür heute seltener zu öffnen, als noch vor zehn Jahren.

Gleichzeitig ersetzt das Smartphone immer häufiger die klassische Türklingel: Knapp ein Drittel der Deutschen (29 Prozent) gibt an, den Gastgeber über die Ankunft per Handy zu informieren, anstatt zu klingeln. Die 18- bis 24-Jährigen greifen sogar fast doppelt so häufig (40 Prozent) zum Smartphone, wie die Generation 55+ (23 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Census Wide im Auftrag der Smart-Home-Firma "Nest".

Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) gibt demnach an, das Handy der Türklingel vorzuziehen, weil es schneller und somit auch bequemer sei. Auf die Frage, was die Teilnehmer am meisten an ihrer Klingel ärgert, sagte über die Hälfte (56 Prozent), dass sie genervt sind, wenn die Türklingel sie bei dem unterbricht, was sie gerade tun und dass sie das Gefühl haben, schnell zur Tür rennen zu müssen, um sie zu öffnen.

Für viele Deutsche, vor allem die jüngere Generation, ist die Türklingel mit negativen Assoziationen behaftet. So gibt knapp jeder Vierte (23 Prozent) an, sich vor dem Türläuten zu fürchten, wenn er keinen Besuch erwartet. Auf die 18- bis 24-Jährigen trifft das sogar fast dreimal so häufig wie auf die über 55-Jährigen zu, die unerwartete Gäste mit weit weniger Misstrauen an ihrer Tür empfangen.

Paketbote ist die "aufregendste Person" an der Haustür

Über ein Drittel (36 Prozent) gibt an, die Tür nicht immer zu öffnen, wenn es klingelt und sie gerade keinen Besuch erwarten, von denen wiederum jeder Zweite (51 Prozent) sich so verhält, um die Kommunikation mit Fremden zu vermeiden. Ein Viertel (26 Prozent) tut dies, wenn sie alleine zuhause sind, wobei die Zahlen für Frauen hier noch auffälliger sind als für Männer: Während jede dritte Frau (34 Prozent) angibt, die Tür nicht zu öffnen, wenn sie allein ist und nicht weiß, wer auf der anderen Seite ist, trifft das nur auf 14 Prozent der Männer zu.

Recht beliebt ist hingegen der Paketbote, der von knapp jedem Vierten (24 Prozent) als die aufregendste Person bezeichnet wird, der man die Haustür öffnet. Tatsächlich ist der Paketzusteller in vielen deutschen Haushalten ein häufiger Besucher: Drei Viertel (75 Prozent) der Befragten erhalten mehr als einmal im Monat eine Online-Lieferung, wovon sogar über ein Drittel (28 Prozent) alle zwei bis drei Wochen Besuch vom Paketboten bekommt.


“Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die einfache Türklingel reif für ein Update ist. Denn auch wenn sie nach wie vor einen wichtigen Part in jedem Zuhause einnimmt, hat sie sich nicht wirklich unseren neuen Sozial- und Einkaufsgewohnheiten angepasst,” so Lionel Guicherd-Callin, verantwortlich für Produktmarketing bei Nest. “Vernetzte Türklingeln machen es möglich, über damit verbundene Geräte, wie das Smartphone, zu sehen, wer an der Tür steht und mit diesen Personen zu sprechen. Auf diese Weise können unwillkommene Gäste gegebenenfalls abgeschreckt werden, aber noch wichtiger: Wir verpassen so nicht mehr die Besucher oder Momente, die wir lieben."

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