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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sexualität Bei Flaute im Bett richtig reagieren
Dass im Bett ab und an mal Flaute herrscht, kommt häufiger vor als viele glauben. Rund jeder fünfte Mann leidet gelegentlich an Erektionsproblemen, sagen Experten. Dennoch ist der "kurze Hänger" Männern meist peinlich und äußerst unangenehm. Wer hier als Partnerin falsch reagiert, kann das Problem sogar noch verschlimmern, wie eine US-Studie offenbart. Wie Sie richtig handeln, wenn es im Bett mal nicht klappt, und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten.
Keine Witze über Erektionsstörungen
Frauen sollten ihrem Partner nie das Gefühl geben, Schuld an der vorübergehenden Flaute zu sein. Das kann aus einer kurzzeitigen Erektionsstörung ein langwieriges Problem machen, warnen Forscher der Valparaiso University in Indiana. Vor allem Witze über Erektionsprobleme seien völlig fehl am Platz, betonen die Psychologen. Ihre Untersuchungen zu Männern mit Erektionsstörungen zeigten, dass schwächelnde Männer vor allem Ego-Streicheleinheiten brauchen. Kleine Schwindeleien sind hierbei ausdrücklich erlaubt.
Andere Gründe vorschieben
Allerdings helfen Männern falsche, aus der Luft gegriffene Komplimente zu ihrem Bizeps oder Knackpo nicht über den Frust hinweg. Die US-Studie zeigte, dass Männer vor allem dann viel besser mit der vorübergehenden Flaute im Bett umgehen können, wenn ihre Partnerin externen Faktoren die Schuld gibt. Mutmaßen Sie also beispielsleise laut, dass wohl die übermäßige Hitze schuld ist oder die letzte Erkältung, die noch nicht ganz überstanden sei.
Leistungsdruck begünstigt Potenzprobleme
Wer seinem Partner auf diese Weise zusichert, dass das Problem nicht bei ihm liegt, baut sein Ego auf und verhindert, dass sich langfristige Ängste und Selbstzweifel entwickeln. Denn wenn es um die sexuelle Leistung geht, sind Männer sehr empfindlich. Schnell schlägt ein spontanes Versagen nicht nur auf das Gemüt, sondern auch auf die Psyche. Versagensängste bauen sich auf, die Stress und noch stärkeren Leistungsdruck erzeugen. Das verschlimmert die Lage zusätzlich, denn Stress ist ein Potenzkiller.
Dem Partner das Vertrauen in sich zurückgeben
Wichtigste Voraussetzung gegen die Flaute im Bett ist daher, dem Partner das Vertrauen in seine Leistungen zurückzugeben. Man muss ihm versichern, dass die Ursache nicht bei ihm zu finden ist, so das Ergebnis der US-Forscher. Dann lösen sich spontane Erektionsprobleme auch schneller wieder von selbst.
Erektionsprobleme können auch körperlich bedingt sein
Halten die Erektionsstörungen allerdings länger an, können auch körperliche Ursachen dahinter stecken. Vor allem ältere Männer leiden oft unter Gefäßverkalkungen und Bluthochdruck, was dazu führt, dass ihr Geschlecht nur unzureichend mit Blut versorgt wird. Die Folge: Der Penis wird nicht mehr steif. Ebenso beeinträchtigt Übergewicht die männliche Potenz. Vor allem Fett in der Bauchgegend lässt den Testosteronspiegel sinken und damit schwindet auch die Manneskraft. Wer über Monate hinweg Erektionsprobleme verspürt, sollte daher dringend einen Arzt aufsuchen. Nicht zuletzt kann die schwächelnde Potenz auch auf ernste organische Krankheiten wie Diabetes hindeuten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.