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Schwangerschaftskalender: 14. SSW


Schwangerschaftskalender
14. SSW: Das Baby im Bauch wird immer aktiver

Von t-online
08.11.2016Lesedauer: 2 Min.
Schwangerschaftskalender: Größe und Entwicklung des Babys in der 14. SSWVergrößern des Bildes
Das Ungeborene ist inzwischen so groß wie eine Nektarine. Es saugt am Daumen und kann Hell und Dunkel unterscheiden. (Quelle: Science Photo Library)

Mit etwas Glück zeigt das Baby im Ultraschall jetzt schon sein Geschlecht. Außerdem wird es im Bauch immer lebhafter. Die Schwangere bekommt womöglich neue Schwangerschaftsbeschwerden zu spüren. Ihr Bauch wächst sichtbar und der Kalorienbedarf steigt

Größe und Entwicklung des Babys in der 14. SSW

Mit etwa 60 Gramm wiegt das Baby etwa so viel wie ein kleines Hühnerei und ist mit acht bis elf Zentimetern in etwa so groß wie eine Nektarine. Die Augen sind an der anatomisch richtigen Position und zeigen erste langsame Bewegungen. Durch die noch geschlossenen Augenlider kann der Fötus bereits zwischen Hell und Dunkel unterscheiden.

Speiseröhre, Luftröhre, Kehlkopf und Stimmbänder sind nun voll ausgebildet, so dass der Fötus seinen Mund öffnen und schließen kann. Auch Schluck- und Saugbewegungen werden schon trainiert. Die wichtigsten Reflexe und Bewegungen werden langsam vom zentralen Nervensystem entwickelt. Der Fötus bewegt sich im Fruchtwasser und saugt instinktiv am Daumen. Er ist rund um die Uhr aktiv, denn er kennt noch keinen Tag- und Nachtrhythmus.

Auch der Stoffwechsel wird immer aktiver. Die Talgdrüsen haben mittlerweile die sogenannte Käseschmiere gebildet, die als wasserabweisende Schicht die dünne Fötushaut schützt. Auch die feine, dichte Lanugo-Behaarung, ist ausgeprägt. Sie hält die Käseschmiere am Körper und verschwindet zum Ende der Schwangerschaft wieder.

Jetzt zeigt sich im Ultraschall das Geschlecht

Der Gynäkologe kann bei günstiger Lage des Fötus im Ultraschall bereits das Geschlecht bestimmen. Neben der normalen monatlichen Vorsorgeuntersuchung ist in Absprache mit dem Arzt eine Fruchtwasseruntersuchung möglich. Diese wird aber nur als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) angeboten und muss selbst bezahlt werden.

Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft nimmt eine Frau durchschnittlich ein bis eineinhalb Kilo pro Monat zu. Mit der 14. Woche zeichnet sich langsam ein kleines Bäuchlein ab. Gebärmutter und Plazenta werden größer und die Fruchtwassermenge steigt. Der tägliche Kalorienbedarf erhöht um durchschnittlich 200 bis 300 Kilokalorien. Dies entspricht etwa einer Portion Müsli.

Es wird langsam Zeit, sich bequeme Umstandskleidung zu besorgen, die dem wachsenden Bauch ausreichend Platz bietet. Es lohnt sich, in Second-Hand-Läden zu stöbern, denn ein Großteil der dort angebotenen Umstandskleidung wurde nicht oft getragen und kann günstig und in einem guten Zustand erworben werden.

Neue Schwangerschaftsbeschwerden stellen sich ein

Die Hormonumstellung lässt das Zahnfleisch weicher werden. Dadurch kann es anschwellen und schneller bluten. Entsprechend wichtig ist ein Besuch beim Zahnarzt, um eine gute Mundhygiene zu gewährleisten. Einige Studien weisen darauf hin, dass Bakterien, die Paradontitis auslösen, in den Blutkreislauf gelangen und so das Risiko für Frühgeburten erhöhen können.

Der erhöhte Progesteronspiegel kann zudem zu einer dauerhaft verstopften Nase führen. Dieses Phänomen heißt Schwangerschaftsrhinititis. Das Hormon bewirkt eine stärkere Durchblutung der Schleimhäute, also auch der Nasenschleimhaut. Wenn sie anschwillt, fühlt sich die Nase verstopft an. Mit Salzwasser-Nasenspray kann die Nasenschleimhaut feucht gehalten werden. Dagegen sind abschwellende Nasensprays in der Schwangerschaft nicht zu empfehlen.

Progesteron macht außerdem den Verdauungstrakt träge, so dass es zu Verstopfung kommen kann. Dagegen helfen Ballaststoffe, die in Vollkornprodukten, Müsli, Obst und Gemüse enthalten sind, sowie eine ausreichend Flüssigkeitszufuhr mit Wasser, ungesüßten Tees und Fruchtsaftschorlen.

Wichtig bei privater Krankenversicherung

Privatversicherte sollten sich über die vertraglichen Leistungen zu Schwangerschaft und Geburt informieren, beispielsweise Geburtsvorbereitung, Wochenbettbetreuung und Rückbildungsgymnastik. Bei der PKV können die Leistungen von denen der gesetzlichen Krankenkassen abweichen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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