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Schwangerschaftskalender: 19. SSW


Schwangerschaftskalender
19. SSW: Jetzt kommt es zu Schlafstörungen und Übungswehen

Von t-online
28.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Schwangerschaftskalender: 19. SSWVergrößern des Bildes
Das Ungeborene ist in der 19. SSW schon rund 24 Zentimeter groß. (Quelle: Science Photo Library)

Die erste Hälfte der Schwangerschaft neigt sich dem Ende zu. Für die Größe des Ungeborenen gilt ab jetzt eine andere Maßeinheit. In der 19. SSW steht die zweite große Vorsorgeuntersuchung an. Viele Schwangere spüren nun, dass sich der Bauch phasenweise verhärtet. Die Ursache sind "Übungswehen".

Größe und Entwicklung des Fötus in der 19. SSW

Der Fötus ist nun schon etwa 200 Gramm schwer. Seine Körperlänge wird ab der 19. Schwangerschaftswoche nicht mehr vom Scheitel bis zum Steiß gemessen, sondern als Scheitel-Fersen-Länge (SFL) angegeben. Sie beträgt ungefähr 24 Zentimeter.

Die flaumige Lanugo-Behaarung bedeckt den kleinen Körper inzwischen nahezu vollständig. Im Kiefer werden erste Zahnleisten angelegt. Im Bauch ist das Wachstum von Milz und Leber so weit fortgeschritten, dass sie die Arbeit aufnehmen. Auch in der 19. SSW turnt das Baby rege umher und vollführt Streckübungen und Purzelbäume.

Schlafstörungen plagen die werdende Mutter

Selbst Frauen, die normalerweise tief und traumlos schlafen, klagen nun vermehrt über Schlafprobleme. Nächtliches Aufwachen, unruhiger Schlaf oder Albträume stören die Nachtruhe. Die Gründe können vermehrter Harndrang, Hormonumstellung, Rückenschmerzen oder eine unbequeme Schlafposition wegen des wachsenden Bauchs sein.

Auch eine verstopfte Nase ist in der 19. Schwangerschaftswoche eine häufige Begleiterscheinung, die das Durchschlafen zusätzlich erschwert. Sollten Sie nachts regelmäßig wach im Bett liegen, ohne wieder in den Schlaf finden zu können, quälen Sie sich nicht. Lesen Sie etwas oder stehen Sie für eine Weile auf.

Harter Bauch ist meistens kein Grund zur Sorge

Ab der 19. Schwangerschaftswoche bemerken einige Frauen, dass sich der Bauch gelegentlich hart anfühlt. Dabei handelt es sich um Übungswehen, mit denen sich die Gebärmuttermuskulatur auf die Geburtswehen vorbereitet. Sie sind in der Regel nicht schmerzhafter als ein leichtes Ziehen. Sofern sie nicht häufiger als dreimal pro Stunde auftreten und weniger als 45 Sekunden anhalten, sind Übungswehen kein Grund zur Sorge.

Wird das Verhärten des Bauches hingegen von stärker werdenden Schmerzen begleitet und tritt in kurzen Intervallen auf, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um vorzeitige Wehen auszuschließen. Wenn sich Ihr Bauch besonders abends häufig hart anfühlt, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass Sie sich etwas zurücknehmen sollten. Legen Sie über den Tag verteilte Pausen ein und gestalten Sie das Abendprogramm entspannend.

Die zweite Vorsorgeuntersuchung steht an

Zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche steht die zweite große Vorsorgeuntersuchung mit Ultraschall auf dem Terminplan. Ihr Urin wird auf Zucker, Eiweiß und Bakterien untersucht. Auch Blutdruck und Gewicht werden ermittelt und im Mutterpass notiert. Während der Ultraschalluntersuchung ist meistens das Geschlecht des Kindes zu erkennen. Falls Sie nicht wissen möchten, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, informieren Sie Ihren Arzt schon vor Beginn der Untersuchung darüber.

Während des Ultraschalls vermisst der Arzt den Fötus und schaut nach Auffälligkeiten in seiner Entwicklung. Darüber hinaus überprüft er die Lage der Plazenta sowie die Fruchtwassermenge. Wenn Sie eine intensivere Pränataldiagnostik wünschen, um eventuelle Fehlentwicklungen des Kindes auszuschließen, sprechen Sie dies am besten bereits bei der Terminvereinbarung an. Insbesondere der hochauflösende Feinultraschall ist nur zwischen der 19. und der 22. Woche durchführbar und kann nur von einem speziell geschulten Gynäkologen vorgenommen werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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