Schwangerschaft Stimmungsschwankungen: In der Schwangerschaft normal
Viele werdende Mütter leiden unter Stimmungsschwankungen während der Schwangerschaft. Die meisten Frauen sind insbesondere in den ersten Wochen betroffen.
Stimmungsschwankungen sind hormonell bedingt
Die Stimmungsschwankungen beruhen vor allem auf der großen hormonellen Umstellung, die der Körper gerade im ersten Drittel der Schwangerschaft durchlebt. Verstärkt werden dann besonders die Hormone Östrogen und Progesteron gebildet. Während Östrogen eher eine anregende Wirkung hat, bewirkt das Progesteron Müdigkeit. Die Folge ist ein Auf und Ab der Gefühle – oder kurz gesagt: Stimmungsschwankungen.
Aber auch die neue, ungewohnte Situation, in der sich werdende Mütter befinden, kann die Gefühlswelt durcheinanderbringen. So entwickeln schwangere Frauen nach dem Abebben der ersten Freude über das Kind oft Gedanken und Ängste über die Geburt, die Zukunft und die Veränderungen ihres Körpers. Dieses emotionale Ungleichgewicht wird zuweilen auch mit den Stimmungsschwankungen verglichen, die oft während der Pubertät auftreten. Laut dem Beratungsportal "babycenter.de" lassen die Gefühlsverwirrungen in der Regel aber nach den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft nach.
Ablenkung während der Schwangerschaft
Wenn Sie von Stimmungsschwankungen während der Schwangerschaft betroffen sind, sollten Sie nicht versuchen, sie zu unterdrücken. Versuchen Sie besser, sich darauf vorzubereiten und sich Möglichkeiten zu überlegen, sich zu entspannen und den emotionalen Stress so gering wie möglich zu halten. Machen Sie beispielsweise regelmäßig ausgedehnte Spaziergänge oder schaffen Sie sich Zeit für Rückzugsphasen. Oft kann es auch helfen, den Gefühlen einfach freien Lauf zu lassen.
Kommunikation über Gemütsschwankungen ist wichtig
Sprechen Sie außerdem mit Ihrem Partner über Ihre Gefühle, damit er Ihre Situation nachvollziehen kann. Auch eine gute Freundin oder andere werdende Mütter können gute Gesprächspartner sein, wenn Sie sich durch Ihre Stimmungsschwankungen überfordert fühlen. Falls Sie jedoch das Gefühl haben, dass Ihre negativen Gefühle überwiegen und ein normales Maß überschreiten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und einen Therapeuten zurate ziehen. Ängste und Aggressionen können im schlimmsten Fall zu einer Depression führen, die fachmännisch behandelt werden muss.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.