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Coronavirus: Was bringen die AHA-Regeln gegen Grippe und Erkältung?


Neue Krankenkassen-Studie
Was bringen die AHA-Regeln gegen Grippe und Erkältung?

Von dpa
01.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Atemwegserkrankung: Sie wird durch Bakterien oder Viren verursacht. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Atemwegserkrankung: Sie wird durch Bakterien oder Viren verursacht. (Symbolbild) (Quelle: PeopleImages/getty-images-bilder)

Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen – diese Maßnahmen schützen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Doch bewirken sie auch einen Rückgang von Atemwegserkrankungen?

Nach einer Analyse der Barmer-Krankenkasse gibt es in diesem Spätsommer und Herbst deutlich weniger Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen als 2019. Die Kasse führt das auf weniger Ansteckungen zurück, weil viele Bundesbürger die Abstands-, Hygiene- und Maskenregeln in der Pandemie beherzigten, heißt es in der Analyse.

"AHA-Regeln wirken nachweislich"

Die deutlichen Abweichungen im Jahresvergleich könnten nicht allein durch unterschiedliche Witterungsbedingungen erklärt werden. "Die AHA-Regeln wirken nachweislich. Das ist kurz vor dem Beginn des zweiten Lockdowns eine wichtige Botschaft", sagte Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Kasse. "Jeder Einzelne kann und muss etwas tun, um die sich zuspitzende Pandemie in den Griff zu bekommen."

Konkret sei die Zahl der wegen Atemwegsinfekten krankgeschriebenen Barmer-Versicherten von Mitte August bis Anfang Oktober 2019 um 33.439 auf insgesamt 57.613 gestiegen. Das entspreche einem Plus von 138 Prozent, heißt es in der Analyse.

In diesem Jahr liege der Zuwachs hingegen nur bei 101 Prozent – bei einem Plus von 18.975 auf insgesamt 37.777 Versicherte, die sich wegen Atemwegsproblemen krankschreiben ließen. Die Barmer hat bundesweit rund neun Millionen Versicherte.

Grippewelle deutlich verkürzt

Dass die Maßnahmen in der Corona-Pandemie positive Folgen für die Gesundheit haben könnten, war bereits im Frühjahr zu erahnen. Das Robert Koch-Institut stellte zum Beispiel ein schnelles Abklingen der Influenza-Aktivität und eine um mindestens zwei Wochen kürzere Dauer der Grippewelle fest. Influenza wird wie das Coronavirus über Tröpfcheninfektionen von Mensch zu Mensch verbreitet. Mit mehr Abstand kann sich das Risiko einer Ansteckung verringern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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