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Mückenarten in Deutschland: Immer mehr durch Klimawandel

hf (CF)

Aktualisiert am 03.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Die asiatische Tigermücke fühlt sich auch in unseren Breitengraden wohl.Vergrößern des Bildes
Die asiatische Tigermücke fühlt sich auch in unseren Breitengraden wohl. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Mückenarten, die exotische Krankheiten wie das Dengue-Fieber oder das West-Nil-Fieber übertragen, waren bisher hauptsächlich in wärmeren Ländern rund um den Äquator heimisch. Forscher haben sie jetzt auch in Deutschland gesichtet. Verantwortlich dafür ist offenbar der Klimawandel.

Klimawandel schafft ideale Bedingungen für exotische Mückenarten

Mücken lieben Wärme und Feuchtigkeit: Ihre Larven entwickeln sich in warmem Wasser besser als in kaltem, und nur die wenigsten Mückenarten überleben einen kalten Winter. Dennoch fühlen sich Buschmücke und Co., also die Mückenarten, die Krankheitserreger übertragen, mittlerweile auch hierzulande wohl. Grund ist der Klimawandel. Zum einen steigen die Temperaturen, zum anderen bieten häufige Regenfälle und Hochwasser diesen Mücken ideale Bedingungen, um ihre Larven zu kultivieren. Ein wichtiger Tipp, um eine Mückenplage im eigenen Garten zu verhindern, ist es deshalb, kein Wasser in Regentonnen und Gießkannen stehen zu lassen oder diese abzudecken.

Eine solche Maßnahme für den Hausgebrauch kann jedoch nichts daran ändern, dass der Klimawandel die Anpassung tropischer Stechmücken an deutsche Bedingungen begünstigt. Gefährlich sind solche Mückenarten, weil sie diverse Krankheiten übertragen können, die bisher nur in den Tropen verbreitet waren. Allerdings bedeutet ein Stich einer dieser Mückenarten nicht zwangsläufig eine Infektion, da die Mücken nur Überträger, nicht aber Ursache der Krankheit sind.

Asiatische Buschmücke: Überträger gefährlicher Krankheiten

Zu den tierischen Einwanderern gehört die asiatische Buschmücke. Trägt sie das entsprechende Virus, kann sie das West-Nil-Fieber oder eine Gehirnhautentzündung beim Menschen auslösen. Wie das Friedrich-Loeffler-Institut berichtet, haben Forscher die Buschmücke bereits zwischen Bonn und Koblenz mehrfach gesichtet.

Daneben tauchen vereinzelt auch andere Mückenarten in Deutschland auf, die sich wegen des Klimawandels nun auch hier wohlfühlen. Dazu zählt ein naher Verwandter der Buschmücke, der asiatische Tigermoskito. Er verbreitet Krankheiten wie das Dengue-Fieber und das Chikungunya-Fieber. Sandmücken, welche die Infektionskrankheit Leishmaniose auslösen können und bisher nur in Südeuropa unterwegs waren, sind ebenfalls auf dem Vormarsch.

Mehr zu exotischen Mückenarten in Deutschland erfahren Sie hier.

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  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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