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Nägel härten: Die besten Ernährungstipps und Pflegetricks


Brüchige Fingernägel
Nägel härten: Tipps und Pflegetricks

Von t-online, ag

Aktualisiert am 13.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Wenn Sie brüchige Nägel haben oder dagegen vorbeugen möchten, sollten Sie die Nägel feilen und nicht schneiden.Vergrößern des Bildes
Wenn Sie brüchige Nägel haben oder dagegen vorbeugen möchten, sollten Sie die Nägel feilen und nicht schneiden. (Quelle: Sam Edwards / Getty Images)
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Leiden Sie unter brüchigen, schnell einreißenden Fingernägeln? Oft sind Ernährungsfehler die Ursache. Doch auch bei der Nagelpflege gibt einiges zu beachten.

Splittrige Nägel sind oft ein Zeichen dafür, dass etwas im Körper nicht stimmt. Manchmal liegt ein Nährstoffmangel vor, doch auch eine falsche Pflege kann die Nägel schwächen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Pflegetricks und einer ausgewogenen Ernährung Ihre Nägel stärken können – ganz ohne chemische Härter.

Mit kalziumreicher Ernährung die Nägel härten

Brüchige Nägel können auf einen Mangel an Kalzium zurückzuführen seien. Um die Nägel dauerhaft zu härten, sollten Sie sich deshalb kalziumreich ernähren. Dazu gehört vor allem der Verzehr von Milchprodukten und grünem Gemüse. Auch Sesam und Mohn enthalten viel Kalzium.

Wenn Sie eine Laktoseintoleranz haben und keine herkömmlichen Milchprodukte vertragen, können Sie alternativ kalziumreiches Mineralwasser trinken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für einen Erwachsenen einen Kalziumgehalt von 1000 Milligramm (mg) pro Tag. Gut ist ein Mineralwasser mit einem Kalziumgehalt von 500 mg pro Liter oder mehr.

Diese Lebensmittel sind reich an ABC-Vitaminen

Auch ein Mangel an den Vitaminen A, B und C kann dazu führen, dass die Nägel spröde werden und splittern. Vitamin C ist noch aus einem anderen Grund wichtig. Denn es hilft dem Körper, Eisen gut aufzunehmen. Der Mineralstoff ist ebenfalls wichtig für eine gesunde Nagelstruktur.

Vitamin C steckt vor allem in Obst. Schwarzen Johannisbeeren, Kiwis, Paprika, Zitrusfrüchten und Brokkoli enthalten besonders große Mengen. Einen hohen Vitamin-A-Gehalt haben Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, rote Paprika, Grünkohl, Spinat, Feldsalat sowie Honigmelone, Aprikosen und Mango.

Vitamin B dagegen findet sich vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milch. Aber auch Vollkornprodukte, Cerealien und Hülsenfrüchte sind gute Lieferanten.

Zur Gruppe der B-Vitamine gehören auch Biotin und Folsäure, die in Form von Tabletten zur Nagelstärkung in vielen Apotheken und Drogerien angeboten werden. Beachten Sie aber, dass solche Nahrungsergänzungsmittel eine gesunde Ernährung nicht ersetzen und auf Dauer schaden können. Daher sollten Sie eine längerfristige Einnahme immer erst mit Ihrem Arzt besprechen.

Kräftige Nägel brauchen Sonnenlicht

Vitamin D härtet sowohl Fingernägel als auch Knochen. Laut dem Robert-Koch-Institut leiden 60 Prozent aller Erwachsenen unter einem Vitamin D-Mangel. Bei Jugendlichen sind es sogar noch mehr. Dieses Vitamin ist jedoch nötig, um Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen. Ohne die Aufnahme von Vitamin D kommt es also früher oder später zu Kalziummangel.

Ihre Vitamin-D-Aufnahme können Sie steigern, indem Sie sich häufiger in der Sonne aufhalten. Internationale Empfehlungen gehen von einer günstigen Dosis von zehn bis fünfzehn Minuten dreimal pro Woche aus. Das ist allerdings nur ein Richtwert. Je nach Hauttyp kann dieser nach unten oder oben variieren.

Pflegetricks für härtere Nägel

Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Nagellack und Nagellackentferner. Auch Kalziumlacke und Nagelhärter härten Ihre Nägel meist nur kurzfristig und schaden auf Dauer eher. Verwenden Sie außerdem keine Nagelschere oder Nagelknipser. Stattdessen feilen Sie Ihre Nägel in eine Richtung. Damit kürzen Sie die Nägel, ohne sie durch Risse zu schädigen.

Duschen oder baden Sie nicht zu heiß und nicht zu lange und pflegen Sie ihre Nägel anschließend. Gepflegte Nägel sind widerstandsfähiger. Alternative Nagelpflege mit Hausmitteln: Verwöhnen Sie Ihre Nägel alle zwei Wochen mit einem Bad aus Olivenöl. Das Öl macht die Nägel geschmeidig und bildet einen Schutzfilm, der das Austrocknen verhindert. Ebenso effektiv ist ein Finger- oder Fußbad mit Zitronensaft.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • deximed.de: "Nagelveränderungen". Online-Informationen auf Deximed.de, Stand: 28.1.2021
  • www.gesundheitsinformation.de: "Wie sind die Nägel aufgebaut?". Online-Informationen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Stand: 3.11.202
  • www.amboss.com: "Haut und Hautanhangsgebilde". Online-Informationen des Amboss, abgerufen am 6.4.2023
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