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Schimmel und Bakterien in Badeenten: So wird man sie los


Eklig
Badeenten sind Keimschleudern – so werden sie gereinigt

Von t-online, dom

Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 130124053Vergrößern des Bildes
Ein kleines Mädchen ist dabei, eine Badeente in den Mund zu nehmen: Das kann eine ganze Menge Keime in seinen Körper befördern. (Quelle: Copyright: xGhislainx&xMariexDavidxdexLossyx via www.imago-images.de/imago-images-bilder)

Sie versüßen Kindern das Baden, stecken aber voller Bakterien und Pilze. Wie gefährlich sind Badeenten-Keime, und kann man sie wieder loswerden?

Wenn kleine Kinder in der Badewanne sitzen, wollen sie beschäftigt werden. Ein Quietscheentchen hier, ein Plastikboot da. Was unseren Kindern das Baden versüßt, steckt aber voller Keime – um genau zu sein, potenziell krankheitserregender Bakterien und Pilze, die Schimmel verursachen können.

Als Forscher aus den USA und der Schweiz 2018 eine Untersuchung zu Badeenten durchführten, fanden sie zwischen fünf und 75 Millionen Zellen pro Quadratzentimeter in den Innenräumen der Spielzeuge. Darunter auch Legionellen, die als hartnäckige Krankenhauskeime bekannten Stäbchenbakterien Pseudomonas aeruginosa und Schimmelpilze.

Wie gefährlich sind die Badeenten-Keime?

"Wenn das Kind auf den Bauch (des Badetiers) drückt, um das Wasser herauszupressen, kommt oft eine braune Flüssigkeit heraus", beschreibt der Mikrobiologe Frederik Hammes das Phänomen, das viele Eltern kennen. Seiner Ansicht nach könne der Kontakt mit der braunen Soße die Immunabwehr von Kindern stärken und sei dann eher positiv. Aber er kann laut Hammes auch zu Augen- und Ohrenreizungen oder Magen-Darm-Problemen führen. Vorsicht sei geboten, wenn vor allem kleine Kinder die Badetiere in den Mund nehmen und darauf herumkauen.

Wie genau kommen die Keime in die Badeentchen?

Im Badewasser schwimmen Schmutz, Schweiß, Seifenreste und Bakterien des menschlichen Körpers. Die Keime finden dann auf der Oberfläche von weichen Gummibadetieren, besonders solchen aus Polymeren, die perfekten Voraussetzungen, um sich anzusiedeln. Teilweise dient ihnen der Kunststoff laut den Forschern sogar als Nährstoffquelle. Aus den Innenräumen von Badetierchen können die Krankheitserreger auch nur schwerlich entfernt werden. Oder gibt es eine Lösung?

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reinigung

Badeentchen aus Kunststoff müssen nicht gleich weggeworfen werden, wenn sich Schmutz bemerkbar macht. Eine gute Reinigung reicht aus. So geht's:

  • Schritt 1: Direkt nach dem Bad sollten Sie die Quietscheenten gut mit einem Handtuch abtrocknen. Drücken Sie dabei so viel Wasser wie möglich aus der Ente (oder ähnlichen Spielzeugen) heraus.
  • Schritt 2: Mischen Sie in einer Schüssel warmes Wasser mit Essigreiniger oder Zitronensäure (in flüssiger Form oder als Pulver).
  • Schritt 3: Legen Sie die Badeente in die Schüssel und drücken Sie ein paar Mal kräftig zu, bis sich das Gummitier mit dem Gemisch vollgesaugt hat.
  • Schritt 4. Schütteln Sie die Ente dann gut durch, um das Innere zu reinigen. Danach das Wasser-Essig-Gemisch wieder herausdrücken und den Vorgang bei Bedarf wiederholen.
  • Schritt 5: Nach der Reinigung sollte die Badeente gut mit Wasser ausgespült und erneut getrocknet werden. Am besten legen Sie die Ente dann auf die Seite, damit durch das Loch am Boden Luft einströmen kann.

Badeenten aus Naturkautschuk sollten Sie nur mit Wasser und einer neutralen Seife waschen. Wie jedes andere Naturprodukt sollte eine Naturkautschukente nicht an feuchten Orten gelagert werden – also nach dem Bad, raus aus dem Bad.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • entengalerie.de: "Wie werden Badeenten fachgerecht gereinigt?"
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