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Kindersicherheit: Das sind die häufigsten Gefahren im Haushalt


Kordeln, Treppe, Wasserkocher
Das sind die größten Gefahren für Kinder im Haushalt

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 24.06.2016Lesedauer: 3 Min.
Diese Risiken für Kleinkinder lauern in der WohnungVergrößern des Bildes
Diese Risiken für Kleinkinder lauern in der Wohnung (Quelle: dpa-tmn-bilder)
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Kinder

1. Ersticken

Kleine Kinder tasten Sachen mit den Mund ab, um sie kennenzulernen. Leicht verschlucken sie dabei Gegenstände von zwei bis drei Zentimetern Größe. Sind die Eltern nicht im Raum, sollten sie solches Kleinzeug unbedingt wegräumen. Auch bei herabhängenden Schlaufen, etwa Bettkordeln oder Rollos, ist Vorsicht geboten: Daran können sich Kinder leicht strangulieren.

2. Ertrinken

"Das Ertrinken in der Badewanne wird unterschätzt", warnt Inke Ruhe, stellvertretende Geschäftsführerin bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder (BAG). Kinder gingen leise unter, "fast wie ein Stein". Kleinkinder sollten deshalb nie alleine in der Badewanne gelassen werden. Gartenteiche und Planschbecken sind ebenfalls ein Risiko.

3. Stürze

Natürlich stolpert ein Kind mal über auf dem Boden liegende Gegenstände. Das größte Risiko geht aber von geöffneten Fenstern und Balkontüren aus. Kinder sollten deshalb nie alleine im Raum gelassen werden. "Sie haben den Drang, nach draußen zu schauen und fallen durch ihren hohen Körperschwerpunkt schnell heraus", erklärt Ruhe. Das kann tödlich enden.

Auch Treppen bergen die Gefahr schlimmer Stürze. Ein Schutzgitter sollte kleinen Kindern den Zugang zur Treppe versperren. Die Längsstreben sollten nicht mehr als 7,5 Abstand haben, damit Kinder nicht durchschlüpfen können. Treppengeländer sollten keine Querstreben haben - diese können zu riskanten Klettereinlagen reizen. Sobald das Kind die Treppe gehen kann, sorgen rutschfeste Bänder oder Beläge für mehr Sicherheit. Üben ist ebenfalls ein guter Schutz: Babys sollten zum Beispiel lernen, die Stufen rückwärts hinunterzukrabbeln. Kleinkindern zeigen Eltern, wie sie sich beim Treppensteigen am Geländer festhalten.

Wenn die schützenden Gitterstäbe am Kinderbett verschwinden, können Kinder aus ihrem Bett fallen. Kissen vor dem Bett mindern Verletzungsgefahr.

4. Verbrühen

In der Küche gehen Kinder besonders gerne auf Entdeckungstour. Am Rand von Arbeitsflächen und Tischen stehende Gegenstände können sie dabei leicht runterreißen und sich schwer verletzen. Wasserkocher und Samoware sollten Eltern deshalb auf der Arbeitsplatte möglichst weit nach hinten schieben. Beim Kochen sei es außerdem ratsam, die hinteren Herdplatten zu benutzen und die Griffe von den Töpfen wegzudrehen.

5. Vergiften

Spül-, Putz- und andere Haushaltsmittel gehören sicher verstaut. Denn wenn Kinder davon trinken, kann das zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen. Besonders giftig sei etwa flüssiger Grillanzünder, warnt Ruhe. "Davon stirbt ein Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit." Kindersicherungen an den Flaschen verringern die Gefahr einer Vergiftung zusätzlich.

Kinder sind neugierig. Sie ziehen an jedem Griff in Reichweite und schauen hinter jede geöffneten Tür. Schränke und Schubladen sollten darum mit Sperren gesichert sein – nicht nur, wenn sich darin Putzmittel und Medikamente befinden. Noch sicherer ist es, Chemikalien in hoch gelegenen Schränken aufzubewahren.

6. Stolpern und Stoßen

Wenn das Lieblings-Spielzeug auf dem Schrank liegt, wollen kleine Kinder unbedingt dahin. Manchmal überschätzen sie dann ihr Können und fallen hin. Darum kommen Spielsachen nach dem Spielen idealerweise in Kisten. So entschärft man gleichzeitig Stolperfallen auf dem Boden.

Herabhängende Tischdecken reizen Kinder, daran zu ziehen. Vorbeugend lassen Eltern die Tischdecke weg oder nehmen zumindest gefährliche Gegenstände vom Tisch. Denn sonst ist die Verletzungsgefahr hoch - zum Beispiel, wenn mit der Tischdecke auch Gläser, Besteck oder schwere Kerzenständer herunterstürzen.

Interaktive Grafik: das kindersichere Haus

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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