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Steckbrief zur Eberesche: giftige Frucht mit Heilwirkung


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Kräuterlexikon
Steckbrief zur Eberesche: giftige Frucht mit Heilwirkung

rk (CF)

27.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Bei der richtigen Verwendung kann die Eberesche als Heilmittel genutzt werden.Vergrößern des Bildes
Bei der richtigen Verwendung kann die Eberesche als Heilmittel genutzt werden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Bis heute wird vielfach angenommen, dass die Eberesche giftig ist. Richtig angewendet, kann die auch als Vogelbeere oder Vogelbeerbaum bekannte Pflanze jedoch eine heilende Wirkung entfalten.

Pflanze

Die Eberesche (Sorbus aucuparia) kommt in Nord- und Mitteleuropa sowie in Westasien vor. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse und wächst in Nadel- und Laubwäldern – die Vogelbeere kann aber auch an Straßen, Wegen sowie Hecken vorkommen. Der Baum mit der auffallend lichten Krone wächst strauchförmig und wird gewöhnlich nicht höher als 15 Meter. Bei guten Bedingungen kann die Eberesche aber ein Alter von über 100 Jahren erreichen.

Verwendete Pflanzenteile

Die roten Beeren der Eberesche können nach dem Kochen verzehrt werden. Reif sind ihre Früchte im Herbst. Werden sie nach dem ersten Frost geerntet, können sie ihr süßlich-herbes Aroma am besten entfalten. Blätter und Blüten des Vogelbeerbaums finden dagegen als Heilmittel Verwendung.

Inhaltsstoffe

  • Vitamin C
  • Provitamin A
  • Parasorbinsäure

Wirkung

Sobald die Beeren der Eberesche gekocht werden, wird die bittere und unbekömmliche Parasorbinsäure zur verträglichen Sorbinsäure. Nach diesem Prozess können aus den Früchten zum Beispiel Marmeladen, Gelees, Konfitüren oder Chutneys zubereitet werden. Tee aus Blüten und Blättern der Eberesche soll bei Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen helfen können.

Durch die hohe Menge an Vitamin C können Präparate aus Eberesche zudem den Aufbau von Bindegewebe und Knochen im menschlichen Körper unterstützen. Vitamin A spielt vor allem für das Sehen eine entscheidende Rolle.

Interessantes

Die Eberesche hatte vor allem in der nordischen Mythologie ihren festen Platz. Der Baum Yggdrasil – die Weltenesche – hält nach dem alten Glauben die Welt zusammen. Auch die keltischen Druiden sollen große Stücke auf die Eberesche gehalten haben: Demnach stellten sie unter anderem ihre Stäbe aus dem Holz her und bepflanzten Orakel- und Gerichtsplätze mit ihr.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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