Mückenstich am Auge: Das können Sie jetzt tun

Mückenstich am Auge

So schwillt es schnell wieder ab

Starke Schwellung, Juckreiz, Schmerzen: Ein Mückenstich am Auge kann zu starken Beschwerden führen. Wann Sie besser einen Arzt aufsuchen sollten.

Über einen Mückenstich freut sich niemand. Doch besonders ärgerlich ist es, wenn sich der Stich am Auge oder sogar auf dem Augenlid befindet. Denn am empfindlichen Auge können die Beschwerden noch stärker sein. Wie lange die Symptome anhalten und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Mückenstich am Auge: Diese Symptome können auftreten

Zu den klassischen Symptomen eines Mückenstichs zählen

• Schwellung,
• Rötung,
• starker Juckreiz und
• Überwärmung.

Diese treten auch bei einem Stich am Auge auf. Allerdings können die Symptome schwerer ausfallen als an anderen Körperstellen.

So kommt es häufig dazu, dass sich Flüssigkeit unter dem Lid ansammelt, weil das Gewebe rund um das Auge sehr locker ist. Dadurch schwillt der Stich mitunter stärker an, als Sie es gewohnt sind. In schweren Fällen kann es sogar dazu kommen, dass Sie das Auge nicht mehr öffnen können, insbesondere nach dem Liegen.

Zudem ist Haut um das Auge herum sehr empfindlich. Der Juckreiz und das Spannungsgefühl bei einem Stich am Augenlid können daher besonders stark sein. Mitunter juckt der Stich dadurch nicht nur, sondern schmerzt auch.

Ist ein Mückenstich am Auge gefährlich?

In der Regel ist ein Mückenstich ungefährlich. Das gilt auch für Mückenstiche am Auge. Nach etwa zwei bis drei Tagen beginnt die Schwellung zurückzugehen. Und nach einer Woche heilt der Stich von allein ab. Um die Symptome nicht zu verschlimmern und die Heilung zu verzögern, sollten Sie allerdings unbedingt darauf achten, das Auge nicht zu kratzen oder zu reiben.

In seltenen Fällen kann sich das Auge sonst entzünden. Das zeigt sich unter anderem dadurch, dass:

• das Augenlid sich tiefrot verfärbt
• das Augenlid heiß und hart wird
• das Auge verklebt
• sich die Symptome auf das andere Auge ausbreiten

Treten diese Symptome bei Ihnen auf oder geht die Schwellung des Stichs nach einer Woche nicht von allein weg, sollten Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten lassen.

• Lesen Sie auch: Allergie gegen Mückenstiche – gibt es das wirklich?

Mückenstich am Auge: Das können Sie tun

Damit der Stich schnell abheilt und sich nicht entzündet, ist es am wichtigsten, das Auge nicht zusätzlich zu reizen. Daher sollten Sie, wenn möglich, in dieser Zeit auf Cremes und Kosmetikprodukte im Augenbereich verzichten.

Ferner gibt es ein paar Hausmittel, die gegen die Beschwerden helfen können:

• Kühlen: Legen Sie zwei- bis dreimal täglich etwa 20 Minuten lang eine kalte, feuchte Kompresse auf Ihr Auge, um die Schwellung zu reduzieren und den Juckreiz zu lindern. Sie können auch ein Kühlpad in einem Handtuch verwenden. Achten Sie aber darauf, dass Kompresse oder Kühlpad nicht zu kalt sind, da sie die Haut um das Auge sonst schädigen können.
• Allergie-Medikamente: Bei einem Mückenstich reagiert das Immunsystem auf den Speichel der Mücke. Der Körper produziert dabei Histamin, was zu dem Juckreiz und der Schwellung führt. Um diese Beschwerden zu lindern, hilft es in einigen Fällen, eine Antihistamin-Tablette einzunehmen.

• 

  Blasenbildung nach Stich: Was heißt es, wenn der Mückenstich mit Flüssigkeit gefüllt ist?
• 

  Gegen Schwellung und Juckreiz: Was tun bei einem Wespenstich? Die besten Hausmittel und Tipps
• 

  Starke Schwellung: Allergie gegen Mückenstiche – gibt es das wirklich?

Fazit

Ein Mückenstich am Auge ist meist unangenehm, aber nicht gefährlich. Da das Auge sehr empfindlich ist, kann es zu schwereren Beschwerden kommen, wie einer starken Schwellung mit Juckreiz und sogar Schmerzen am Auge. In der Regel heilt ein Stich allerdings innerhalb einer Woche von allein ab. Verfärbt sich das Augenlid jedoch dunkelrot, wird hart und heiß oder sondert Flüssigkeit ab, sollten Sie sich ärztlich beraten lassen. Dann kann sich das Auge entzündet haben.