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Mineralwasser oder Leitungswasser nach dem Sport?


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Getränk fürs Training
Mineralwasser oder Leitungswasser nach dem Sport?

ji, t-online.de

Aktualisiert am 30.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Wasser darf beim Sport nicht fehlen. Es sollte besonders viele Mineralstoffe enthalten.Vergrößern des Bildes
Wasser darf beim Sport nicht fehlen. Es sollte besonders viele Mineralstoffe enthalten (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wer viel Sport treibt, kommt auch ins Schwitzen. Dann muss ein Durstlöscher griffbereit sein. Als neutrales Getränk hat sich stilles Wasser bewährt. Es ist nicht nur erfrischend, sondern auch kalorien- und zuckerfrei. Aber welches Wasser ist am besten nach dem Training geeignet? Mineral- oder Leitungswasser?

Ist Mineralwasser gesünder als Leitungswasser?

Mineralwasser besitzt von Natur aus unterschiedlich hohe Mineralstoff-Konzentrationen. Das liegt an der Quelle, aus der es stammt. Bei Leitungswasser hingegen werden Mineralstoffe durch die Wasserwerke zugesetzt. Ihre Konzentration ist entsprechend geringer. Aber macht das Mineralwasser automatisch gesünder?

Tatsächlich zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest ein überraschendes Ergebnis: 29 Mineralwässer wurden mit herkömmlichem Leitungswasser verglichen. Das Ergebnis: Viele Produkte enthalten zu wenig Mineralstoffe.

Der Vorteil beim Leitungswasser: Es wird laut der Trinkwasserverordnung strenger kontrolliert und ist zudem günstiger. Was die Mineralstoff-Konzentration anbelangt, kann Leitungswasser nur mit den mineralstoffärmeren Mineralwassern mithalten. Die schlechtesten im Test enthielten ein Milligramm Magnesium, drei Milligram Kalzium und ein Milligram Natrium pro Liter.

Dagegen kann das Leitungswasser in Hamburg um die zwölf Milligramm Magnesium pro Liter vorweisen, so das Ernährungsmagazin "EatSmarter!". Im Münchner Leitungswasser sind pro Liter 8,6 Gramm Natrium enthalten. In Berlin weist Leitungswasser Spitzenwerte von 147 Milligramm Kalzium pro Liter auf.

Was ist besser nach dem Sport?

Für Sportler sind die Mineralstoffe Natrium, Kalzium und Magnesium besonders wichtig. Denn sie werden über den Schweiß aus dem Körper ausgeschieden. Diese Verluste gilt es auszugleichen. Wer sichergehen will, dass das Mineralwasser genügend Mineralstoffe enthält, sollte auf das Etikett achten. Wie die Stiftung Warentest gezeigt hat, ist Mineralwasser nicht gleich Mineralwasser – es muss nämlich keinen Mindestbestandteil an Mineralien aufweisen.

Mineralwasser mit Kohlensäure verträgt sich nicht mit Sport: Die darin enthaltene Kohlensäure löst unangenehmes Aufstoßen aus. Wer das Wasser beim Laufen dabei hat, dem wird die durchgeschüttelte Flasche überschäumen.

Wasser oder doch lieber Sportgetränk?

Viele Sportler setzen auf auf isotonische Sportgetränke und Fitnessdrinks. Doch nur Leistungssportler, die mehrere Stunden täglich trainieren, benötigen spezielle Fitnessgetränke. Allen anderen reicht natriumreiches Mineral- oder Leitungswasser. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung bestehen im Körper normalerweise genügend Reserven, um den Mineralstoffverlust wieder auszugleichen.

Fazit: Ob Sie sich nun für Mineral- oder Leitungswasser entscheiden – Sie werden vermutlich keinen Unterschied bemerken. Informieren Sie sich bei Ihrem zuständigen Wasserwerk oder den Stadtwerken über die Qualität Ihres Leitungswassers. Dort erfahren Sie auch den Mineralstoffgehalt. Beachten Sie jedoch, dass für den Zustand der Wasserleitungen nicht die Stadtwerke, sondern die Hauseigentümer zuständig sind und demnach die Qualität des Leitungswassers schwanken kann.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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