Fitness Ballistisches Stretching: Umstrittene Methode
Dehnübungen vor dem Sport sind sinnvoll. Ballistisches Stretching gilt jedoch als sehr umstrittene Methode. Viele Experten schätzen das Risiko einer Verletzung als zu hoch ein.
Aufwärmen vor dem Sport - aber richtig
Vor dem Sport kommt das Aufwärmen. Ein paar Lockerungsübungen bringen den Kreislauf in Schwung. Die Atmung beschleunigt sich, und auch die Muskeln kommen langsam auf Betriebstemperatur. Das Dehnen der Muskeln gilt als besonders wichtig und als ideale Methode, um zum Beispiel Zerrungen vorzubeugen. So manche Übung ist allerdings unter Experten umstritten. Ballistisches Stretching gehört wegen des relativ hohen Verletzungsrisikos eindeutig dazu.
Ballistisches Stretching: So funktioniert die Methode
Normale Dehnübungen haben das Ziel, die Muskulatur geschmeidig zu machen. Je nachdem welche Sportart Sie betreiben, sind die Übungen für unterschiedliche Muskelgruppen besonders sinnvoll. Sie nehmen sozusagen beim Aufwärmen schon die späteren Bewegungsabläufe vorweg. Dadurch sind die Muskeln bereits eingespielt, und das Verletzungsrisiko beim Sport sinkt. Ballistisches Stretching geht einen Schritt weiter und setzt bewusst auf Übungen, die den normalen Bewegungsradius sprengen. Genau hier setzt die Kritik von Gesundheitsexperten an. Sie warnen vor einer Überlastung der Muskeln und Gelenke und weisen auf die Verletzungsgefahr hin. Auch der eigentliche Sinn der Dehnübungen ist umstritten. Denn nach Meinung vieler Fachleute ziehen sich die überdehnten Muskeln beim Sport stärker zusammen als sie eigentlich sollten.
Übungen für verschiedene Körperbereiche
Wer ballistisches Stretching betreibt, stellt sich aufrecht hin und beugt den Oberkörper so tief zum Boden wie möglich. Oder er legt sein Bein im 90-Grad-Winkel auf einem Gegenstand ab und streckt es. Eine weitere Übung: Arme seitlich ausstrecken und soweit es geht nach hinten strecken.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.