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Wenn Zwiebel oder Knoblauch keimt: Essbar oder giftig?


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Gut zu wissen
Wenn Zwiebel oder Knoblauch keimt: Essbar oder giftig?


Aktualisiert am 23.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Keimender Knoblauch: Zu schade für die TonneVergrößern des Bildes
Keimender Knoblauch: Zu schade für die Tonne (Quelle: Denis_Zai/getty-images-bilder)
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Gekeimte Zwiebeln und Knoblauchzehen landen oft im Müll. Ob das eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme oder Lebensmittelverschwendung ist, erfahren Sie hier.

Triebe und Keimstellen von Kartoffeln sind bekanntermaßen giftig: Ihr Verzehr kann Darmbeschwerden verursachen. Daraus einfach zu schlussfolgern, dass dies auch auf gekeimte Zwiebeln und Knoblauchzehen zutrifft, wäre jedoch schade.

Denn sowohl im knolligen Teil als auch im austreibenden Grün von Zwiebeln und Knoblauch stecken viele gesunde Nährstoffe. Einige helfen beispielsweise, den Blutdruck zu senken sowie Herzinfarkten und Schlaganfällen vorzubeugen.

Doch anders als bei keimenden Kartoffeln sammeln sich in den grünen Trieben von Zwiebeln und Knoblauch keine schädlichen Stoffe an. Und auch der knollige Teil des Zwiebelgemüses ist nach dem Auskeimen nicht giftig. Im Klartext: Mit Ausnahme der äußeren Schale können Sie gekeimte Zwiebeln und Knoblauchzehen vollständig verwenden. Sie wegzuwerfen wäre reine Lebensmittelverschwendung.

Zwiebelgrün und Knoblauchgrün sind bedenkenlos essbar

Wann und unter welchen Bedingungen Zwiebeln oder Knoblauch austreiben, spielt dabei keine Rolle. So können Sie die grünen Triebe beispielsweise auch dann bedenkenlos verzehren, wenn das gekeimte Zwiebelgemüse im Kühlschrank, im Dunkeln und/oder den Winter über gelagert wurde oder wenn die Zwiebel selbst stark unterentwickelt ist.

Zwiebelgrün und Knoblauchgrün lassen sich wie Frühlingszwiebeln oder Bärlauch verwenden – etwa als Zutat in Suppen, Salaten oder Kräuterquark. Wenn Sie das Zwiebelgemüse einfach weiterkeimen lassen, können Sie immer wieder frische Triebe ernten.

Keimende Zwiebeln und Knoblauchzehen schnell verbrauchen

Zwiebeln und Knoblauchzehen verändern sich beim Auskeimen allerdings: Sie trocknen allmählich aus und werden weicher. Denn ihre Wasser- und Nährstoffvorräte werden durch die wachsenden Triebe verbraucht.

Essbar sind Zwiebeln und Knoblauchzehen in dem Zustand zwar immer noch. Doch sie sind deutlich ärmer an wertvollen Inhaltsstoffen. Wenn Sie keimendes Zwiebelgemüse vollständig verbrauchen möchten, tun Sie dies also am besten möglichst bald.

Wann Zwiebeln und Knoblauch in den Müll gehören

Neben schrumpeligem Aussehen und abnehmender Festigkeit ist auch ein komischer Geruch noch lange kein Grund, Zwiebeln und Knoblauchzehen zu entsorgen. Denn selbst frisches Zwiebelgemüse kann schnell anders riechen als sonst, wenn es falsch gelagert wird. Ein Gesundheitsrisiko besteht dann nicht.

Vorsicht ist jedoch geboten, wenn sich die Zwiebel oder Knoblauchzehe matschig anfühlt und neben einem auffälligen Geruch faulige oder schimmelige Stellen erkennbar sind: Dann ist das Zwiebelgemüse verdorben und gehört in den Müll.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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