Ernährung Quinoa: Gesunde Körner aus den Anden
Das vielseitige Pseudogetreide Quinoa erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Diese Körner sind gesund und bringen Abwechslung auf den Beilagenteller. Bereits vor 6000 Jahren wussten die Menschen in Südamerika diese Pflanze zu schätzen.
Der Ursprung und die Geschichte Quinoas
Die Pflanze diente bereits vor Tausenden von Jahren den Ureinwohnern der Anden als Grundnahrungsmittel und gilt als die älteste Kulturpflanze der Menschheit. Das Volk der Inka schrieb ihr magische Kräfte zu und verwendete es auch für kultische Rituale. Mit den spanischen Eroberern hielten andere Getreidearten wie Hafer oder Weizen in Südamerika Einzug.
Der Anbau Quinoas wurde verboten und galt als heidnisch. In Europa ist das Pseudogetreide erst seit Anfang des letzten Jahrhunderts überhaupt bekannt. Gerade in den letzten beiden Jahrzehnten findet es immer mehr in unserer heimischen Küche Verwendung.
Eigenschaften und Verwendung der Pflanze
Die glutenfreien Samen Quinoas sind getreideähnlich und gehören zu den Pseudogetreiden. Die Blätter der Pflanze eignen sich als Gemüse oder Salat. Ein hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, an Eiweiß und Mineralstoffen zeichnet die Körner der Pflanze aus und machen sie so gesund. Da sie außerdem nahezu glutenfrei sind, sind sie besonders für Allergiker geeignet.
Die Samenschale enthält bitter schmeckende Sapione, die die Pflanze vor Schädlingen schützen. An den Körnern können sich noch Reste davon befinden, daher muss das Pseudogetreide vor dem Kochen gründlich gewaschen werden.
Quinoa hat einen feinen Geschmack und bleibt dabei leicht knackig. Es eignet sich hervorragend als Beilage, z.B. anstatt Reis, aber auch für Aufläufe, Suppen oder Süßspeisen. Geröstete Samen geben Salaten oder Fleischgerichten eine interessante Note.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.