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Abnehmen: So bleibt Fernseharzt Dr. Carsten Lekutat schlank.


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"Haben Sie Ihren Körper lieb"
Fernseharzt Lekutat verrät, wie er sein Wunschgewicht hält

Ann-Kathrin Landzettel

20.01.2017Lesedauer: 4 Min.
Der Moderator Dr. Carsten Lekutat hat uns verraten, wie er sich schlank hält.Vergrößern des Bildes
Hauptsache gesund (Quelle: MDR)
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Ist das Wunschgewicht erreicht, steht die nächste Herausforderung bevor. Wie schwer es ist, das Gewicht zu halten, weiß Dr. Carsten Lekutat. Der Fernseharzt, der jeden Donnerstag durch die MDR-Sendung "Hauptsache Gesund" führt, hat 23 Kilo abgespeckt – und kämpft erfolgreich gegen den Jo-Jo-Effekt. Uns hat er verraten, wie ihm das gelingt.

Lekutat selbst war lange Zeit übergewichtig. Bei einer Körpergröße von 1,73 Metern wog er 89 Kilo. Sein Ziel, die überflüssigen Pfunde wieder loszuwerden, hat der Fernseharzt erreicht. Heute ist er 23 Kilo leichter – und hält sein Gewicht. Leicht sei der Kampf gegen den Jo-Jo-Effekt allerdings nicht, gibt er zu.

Der Körper will zunehmen

Lekutat zufolge ist sein heute schlanker Körper ein bisschen so wie ein chronisch Kranker: "Er ist ein Dauerpatient. Denn der Wunsch wieder zuzunehmen, steckt einfach in ihm. Es liegt in seiner Natur, die Speicher für schlechte Zeiten füllen zu wollen. Bleibt man nach dem Gewichtsverlust nicht am Ball, kommen die Pfunde schnell wieder zurück."

Das Tückische ist, dass die Euphorie über das Wunschgewicht viele leichtsinnig werden lässt. "Man fühlt sich stark und unbesiegbar. Hat auf so viel verzichtet und möchte sich für die Anstrengung gerne belohnen", sagt Lekutat. Das sei ein bis zwei Wochen erst mal kein Problem. Doch nach etwa drei Wochen klettere der Zeiger der Waage im Eiltempo wieder nach oben. Den Körper freut das Kalorienplus und er beginnt, die Fettdepots wieder zu füllen.

Regelmäßig wiegen und frühzeitig gegensteuern

Wer jetzt nicht zum Buchhalter über seinen Körper werde, verliere schnell den Überblick. "Es ist leichter gegenzusteuern, wenn nur ein bis zwei Kilo mehr auf der Waage stehen. Je mehr dazukommt, desto frustrierter wird man und desto schwieriger ist es, die Kilos wieder loszuwerden", sagt Lekutat und rät, das Gewicht im Blick zu behalten. "Einmal in der Woche sollte man auf die Waage steigen – und gegebenenfalls gegensteuern."

Nach dem Gewichtsverlust braucht der Körper weniger Kalorien

Zudem muss einem bewusst sein: Die alten Portionen und Essensmengen gehören der Vergangenheit an. Wer abgenommen hat, hält sein Gewicht nur, wenn er sich an die neuen Bedürfnisse des Körpers anpasst. "Der tägliche Energiebedarf ist um einiges geringer, man braucht weniger Essen. Der Stoffwechsel ist heruntergefahren und man verbrennt weniger Kalorien. Oftmals hat man Muskelmasse verloren, was den Kalorienverbrauch im Ruhezustand ebenfalls senkt", erklärt der Arzt. Das heißt: Der Körper braucht eine deutlich geringere Kalorienzufuhr.

Erst rennen, dann schlemmen

Stabil bleibt der Zeiger der Waage nur dann, wenn man nicht mehr Kalorien aufnimmt, als man am Tag verbraucht. Am besten funktioniert das mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung hin zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Auch Sport sollte laut Lekutat mehrmals in der Woche auf dem Plan stehen. Der Arzt schnürt fünf Mal in der Woche seine Laufschuhe und gleicht mit dem Joggen so manche Sünde wieder aus. "Ich kann nur schwer auf leckeres Essen verzichten. Ich bin ein Genussmensch", verrät er. "Sport ist für mich die Tür zu meinen Lieblingsgerichten."

"Das Frühstück ist eine gute Basis"

In den Tag startet der Arzt immer mit einem Frühstück, das zudem seine größte Mahlzeit ist. "Das ist eine gute Basis und macht mich lange satt", sagt er. "Am liebsten esse ich Bircher-Müsli oder Vollkornbrot mit Frischkäse. Mittagessen und Abendessen fallen bei mir kleiner aus."

Bei den Zwischensnacks versucht er, möglichst kalorienarm und gesund zu essen. Da darf es gerne Quark mit Früchten oder Kräutern sein oder ein Glas Tomatensaft. Auch Schokolade gönnt sich Lekutat hin und wieder. Allerdings greift er dann zur bitteren Variante. "Davon esse ich automatisch weniger, bin danach aber genauso zufrieden", sagt er. Eisern ist er nur bei Eis. "Darauf verzichte ich ganz. Wenn ich erst mal anfange, übertreibe ich es garantiert."

Heißhunger? Es kann auch Durst sein

Für den Hunger zwischendurch hat der Arzt noch einen Tipp: "Das Empfinden von Hunger und Durst ist ähnlich und wird oft verwechselt. Im Zweifel also immer erst etwas trinken und schauen, ob die Lust auf Essen weiterhin besteht. Meist ist der Heißhunger dann gegessen."

"Seien Sie stolz auf Ihren Abnehmerfolg"

Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Sport spielt auch die innere Einstellung eine wichtige Rolle, um das Gewicht zu halten. In schwachen Momenten hilft es, sich bewusst zu machen, was man bereits erreicht hat, wie diszipliniert man war, und wie stolz man auf sein neues Gewicht sein kann. Diese Gedanken stärken laut Lekutat die Motivation, auch weiterhin am Ball zu bleiben. "Erfreuen Sie sich an Ihrem neuen Gewicht und sehen Sie das Schlankbleiben als positive Herausforderung, die Sie genauso meistern können, wie das Abnehmen. Ihr Körper ist Ihr Freund, haben Sie ihn lieb."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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