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Bargeld versenden – so einfach funktioniert es per Post


Statt Überweisung
Bargeld versenden – so bringen Sie Geld sicher auf den Postweg

t-online, Matthias Nemack

Aktualisiert am 19.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Bei einem normalen Einschreiben ist Ihr Brief bis zu 20 Euro versichert.Vergrößern des Bildes
Bei einem normalen Einschreiben ist Ihr Brief bis zu 20 Euro versichert. (Quelle: AndreyPopov/getty-images-bilder)
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Geldgeschenke postalisch zuzustellen ist persönlicher als eine Online-Überweisung. Mit der richtigen Versandart brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.

Diverse Methoden für digitales Bezahlen haben das Versenden von Bargeld weitgehend abgelöst. Zu wichtigen Anlässen wie Feiertagen oder Geburtstagen möchten viele Menschen dennoch lieber Bargeld versenden. Mit der richtigen Planung gelingt dies ganz ohne Risiko.

Niemals im normalen Brief Bargeld versenden

Wer Bargeld versenden möchte, sollte Experten zufolge auf die Zustellung im normalen Standardbrief verzichten. Denn hier erfolgt der Versand generell unversichert. Gehen Briefe mit Geld oder anderen Wertsachen wie etwa Gutscheinen unterwegs verloren, können sich Absender nicht auf Ersatzansprüche gegenüber dem Versender berufen. Die Höhe der sinnvollen Absicherung hängt davon ab, wie viel Bargeld Sie versenden möchten, so auch beim Dienstleister Deutsche POST DHL.

Für den Versand kleinerer Beträge kann das normale Einschreiben die richtige Wahl sein. Summen von maximal 20 Euro sind in diesem Fall versichert.

Auf das Gewicht des Briefs achten

Nur selten dürften Kundinnen und Kunden ausschließlich Bargeld versenden wollen. Eine passende Karte, ein Brief oder zusätzliche Präsente als Beigabe führen zu einem Anstieg des Gewichts. Sofern das Gesamtgewicht nicht die Marke von 50 Gramm überschreitet, erweist sich beim Versand innerhalb Deutschlands der sogenannte Express-Brief als gute Wahl. Die Haftungsobergrenze bei Verlust liegt dann bei 500 Euro.

Größere Summen Bargeld versenden per Wertbrief

Den Wertbrief bzw. das "Einschreiben Wert" der Deutsche Post AG gegen eine Gebühr von derzeit 4,45 Euro empfehlen die Experten der Verbraucherzentrale NRW e.V. In der Gegenüberstellung zum Standardbrief, bei dem Sie bei Verlust sprichwörtlich leer ausgehen, profitieren Sie beim Einschreiben Wert von einem Basisschutz bis 100 Euro.

Sofern Sie auf diesem Weg Sachwerte statt Bargeld versenden, liegt die Grenze für die Haftung bei Schäden sowie beim Verlust bei 500 Euro. Zudem ist die Übergabe in einer Niederlassung obligatorisch. Im Gegenzug erhalten Sie als Sicherheit Belege zur Einlieferung und Sendungsnummern. So können Absender und Empfänger bequem online den aktuellen Versandstatus prüfen.

Pakete als Option für kombinierte Versandwünsche

Wissenswert ist hierbei, dass der Versanddienstleister einen getrennten Versand von Bargeld und Sachwerten verlangt. Möchten Sie unbedingt Gegenstände gemeinsam mit Bargeld versenden, lohnt sich der Versand als Paket mit einer Absicherung in sinnvoller Höhe. Päckchen sind bei vielen nicht versichert oder bieten nur einen überschaubaren Schutz, sollte beim Bargeld-Versenden wider Erwarten ein Problem auftreten. Die Preise der Dienstleister variieren teils erheblich, weshalb Sie sich Zeit für den Vergleich nehmen sollten.

Ins Ausland Bargeld versenden und ein "böses Erwachen" vermeiden

Der erwähnte Wertbrief ist bei monetären Geschenken an Empfänger im Ausland alternativlos. Einheitliche Gebühren gibt es diesbezüglich nicht. Entscheidend für die Entgelthöhe ist neben der versendeten Summe vor allem der Aufenthaltsort des Empfängers. Liegt der Zielort am anderen Ende der Welt, sollten Sie mit entsprechenden Kosten für die gewünschte Sicherheit rechnen.

Ganz gleich, für welchen Versender und welche Versandart Sie sich entscheiden: Einig sind sich Experten in ihrem Rat, dass Absender beim Versenden von Bargeld im normalen Brief am falschen Ende sparen.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.de: "Wertbrief – wie verschicke ich sicher Geld, Tickets oder Wertsachen?" (Stand: 24.08.2023)
  • vdk.de "Geld sicher mit der Post verschicken" (Stand: 28.11.2011)
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