Im Urlaub Kreditkarte geklaut: Diese drei Schritte sollten Sie jetzt gehen
Mit dem Sommer kommt die Urlaubszeit – und auch Taschendiebe haben Hauptsaison. Was Sie tun sollten, wenn es Sie erwischt hat.
Stadtführungen, Bustickets, Restaurantbesuche – im Urlaub will so einiges bezahlt werden. Nur wie macht man das am besten und sichersten? Das Onlineportal "kartensicherheit.de" hat nützliche Tipps, damit Sie entspannt auf Reisen gehen können.
Girocard um Kreditkarte ergänzen
Ganz egal, ob Adria oder Ostseeküste – es ist immer ratsam, neben der Girocard eine zweite Karte dabei zu haben, zum Beispiel die Kreditkarte. Denn nicht jede Karte lässt sich überall einsetzen. Noch dazu kann es Ihre Urlaubslaune schnell trüben, wenn die einzige Karte gestohlen wird oder anderweitig abhandenkommt. Zur Sicherheit sollten Sie die Karten getrennt voneinander aufbewahren, sich die Geheimzahlen gut merken und das Tastenfeld bei der PIN-Eingabe stets verdecken.
Akzeptanz und Gebühren prüfen
Liegt Ihr Urlaubsziel im Ausland, gilt es zunächst zu klären, ob Ihre Karten dort akzeptiert werden und mit dem nötigen Verfügungsrahmen versehen sind. Für Urlauber kann es zudem sinnvoll sein, sich über die Gebühren für Zahlungen und Abhebungen ihrer jeweiligen Zahlungskarten zu informieren. Variieren die Kosten, können Sie vor Ort die günstigere Karte nutzen.
Landeswährung nutzen
Gut zu wissen: Wer außerhalb der Eurozone unterwegs ist, sollte bei Kartenzahlungen oder Abbuchungen am Automaten immer die Anzeige in Landeswährung wählen, statt sich den Betrag in Euro umrechnen zu lassen. Bei der Landeswährung wird der Wechselkurs über die eigene Bank abgerechnet, das ist günstiger.
So viel Bargeld sollten Sie mitnehmen
Neben den Zahlungskarten gehört immer auch ein wenig Bargeld ins Portemonnaie. Es bietet sich allerdings an, nie mehr als den benötigten Tagesbedarf bei sich zu tragen und diesen sowie die Karten aus Sicherheitsgründen auf die Mitreisenden zu verteilen.
Im Ausland Geld umtauschen
Wer vor Ort Geld tauschen will, sollte das nur in einer offiziellen Wechselstube oder Bank tun – auch hier lohnt sich aber ein Vergleich der Umtauschgebühren. Reisende sollten Straßenhändler meiden, denn sie bieten meist überhöhte Kurse an. Außerdem ist Vorsicht vor nicht mehr gültigen Banknoten geboten, die Urlauber immer wieder untergeschoben bekommen.
Was bei Diebstahl oder Verlust zu beachten ist
Werden Ihnen Giro- oder Kreditkarte gestohlen oder verlieren Sie sie schlicht, sollten Sie die Karten sofort sperren lassen. Jede Bank hat eigene Sperrnummern, die auf der Webseite zu finden sind, es gibt aber auch die zentrale Nummer +49 116 116. Achtung: Der Sperrnotruf ist aus dem Ausland nicht immer gebührenfrei.
Zum Sperren werden die IBAN des Kontos beziehungsweise die Kartennummer der Kreditkarte benötigt. Diese sollten, am besten gemeinsam mit der Telefonnummer zum Sperren, separat an einem sicheren Ort notiert werden.
Bei Diebstahl der Karte sollten Sie vor Ort zudem eine Anzeige bei der Polizei aufgeben. Urlauber in Deutschland können den Verlust über die Polizei bei Kuno melden, einer Kooperation von Polizei und Einzelhandel gegen Kartenmissbrauch. Bei dem Versuch, mit der gesperrten Karte zu bezahlen, wird das an der Kasse erkannt. Lesen Sie hier, wie die Kuno-Sperre funktioniert.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn