Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bankenwissen Unterkonto: Was ist das und für wen ist es interessant?

Im Gegensatz zum Girokonto nutzen nur wenige Menschen ein Unterkonto, dabei hat es viele Vorteile. Erfahren Sie hier, welche das sind.
Das Unterkonto ist kein separates Konto, sondern ist Ihrem Girokonto untergeordnet. Banken bieten Ihnen die Möglichkeit, zu Ihrem Hauptkonto eines oder mehrere Unterkonten zu eröffnen. Aber warum eigentlich? Welchen Vorteil hat es, wenn Sie mehrere separate Finanzströme nutzen? Besitzt das Unterkonto eine eigene IBAN? Wir klären auf.
Was ist ein Unterkonto?
Das Unterkonto führen Sie kombiniert mit Ihrem Hauptkonto (dem Girokonto). Es verschafft Ihnen einen besseren Überblick über Ihre Finanzen und erleichtert die Verwaltung der Geldströme.
Vielleicht haben Sie schon einmal vom 6-Konten-Modell gehört, bei dem Sie Ihre Einkünfte in sechs Kategorien unterteilen. Praktizieren Sie diese Lösung, sind Unterkonten Ihres Girokontos sehr sinnvoll. Es geht aber auch kleiner. Das 4-Konten-Modell ist für Einsteiger eine beliebte Option, um die Verwaltung der eigenen Finanzen zu optimieren.
Das Hauptkonto zu Ihren Unterkonten kann ein privates oder geschäftliches Girokonto sein. Bei den meisten Banken dürfen Sie beliebig viele Unterkonten einrichten, nur selten gibt es Grenzen. Die Einrichtung erfolgt je nach Bank ganz bequem über das Online-Banking und dauert nur wenige Minuten.
- Auch wissenswert: So viele Konten dürfen Sie haben
- Gemeinsames Konto auflösen: So gehen Sie vor
Wofür brauche ich ein Unterkonto?
Unterkonten sind aus verschiedenen Gründen ein hilfreiches Instrument der Finanzverwaltung. Möchten Sie beispielsweise das 4- oder 5-Konten-Modell ausprobieren, benötigen Sie nicht fünf separate Konten, sondern lediglich Unterkonten.
Vorteile von Unterkonten für Privatpersonen:
- Sortieren von Einnahmen und Ausgaben
- Unterteilung von Fixkosten und Vergnügungsausgaben
- Unterkonto für den Partner oder Kinder
- Bildung von Rücklagen
Vorteile von Unterkonten für Geschäftsleute:
- Trennung von privaten und geschäftlichen Transaktionen
- Unterkonten für einzelne Projekte
- Reisekostenverwaltung mit separatem Unterkonto
Bei manchen Banken funktioniert Ihr Unterkonto auch gleichzeitig als Tagesgeldkonto. Hier bilden Sie Rücklagen, sparen Geld und bekommen (je nach Zinssatz) mehr oder weniger gute Zinsen ausgezahlt.
Wie beantrage ich ein Unterkonto?
Die Beantragung des Unterkontos setzt voraus, dass Sie ein Girokonto oder sonstiges Hauptkonto bei der Bank führen. In der Regel braucht es keinen Termin vor Ort, die Beantragung funktioniert online. Gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor:
- Loggen Sie sich in Ihren Online-Banking-Account ein.
- Suchen Sie den Punkt "Kontenverwaltung" (kann abweichend heißen).
- Wählen Sie den Menüpunkt "Unterkonto eröffnen."
- Folgen Sie den nötigen Schritten, die Ihre Bank Ihnen vorgibt.
Jedes Ihrer neu eingerichteten Unterkonten verfügt über eine eigene IBAN. Sie haben die Möglichkeit, Überweisungen auszuführen, Daueraufträge einzurichten und Gelder zu empfangen. Das ist praktisch, wenn Sie von einem Unterkonto nur die Miete und sonstige Fixkosten wie Strom bezahlen, das andere Unterkonto für Taschengeldzahlungen an die Kinder oder Unterhaltszahlungen nutzen.
Tipp: Informieren Sie sich, ob die Erstellung von Unterkonten Geld kostet und wenn ja, wie viel. Nur noch jedes fünfte Konto ist kostenfrei, ein Vergleich kann sich lohnen.