Gewinner und Verlierer Umsätze im Handwerk steigen – aber Friseure mit Problemen
Ende September gab es in fünf von sieben Gewerbegruppen ein Plus. Während die Umsätze in der Feinmechanik und Elektrotechnik stiegen, nahmen die Erlöse im Friseurbetrieb ab.
Die Betriebe des zulassungspflichtigen Handwerks haben im dritten Quartal dieses Jahres 3,6 Prozent mehr Umsatz gemacht als ein Jahr zuvor. Die Entwicklung verlief dabei nicht gleichmäßig, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.
So hatten die Betriebe Ende September 1,2 Prozent weniger Beschäftigte an Bord als vor einem Jahr. Nur fünf von sieben Gewerbegruppen verzeichneten Zuwächse beim Umsatz, während das Kfz-Gewerbe und das Handwerk für den privaten Bedarf wie Friseure mit sinkenden Erlösen zurechtkommen mussten.
11 Prozent weniger Angestellte bei Friseuren
Im Handwerk für den gewerblichen Bedarf war ein guter Teil der Umsatzsprünge wie 17 Prozent in der Feinmechanik und 12,5 Prozent im Metallbau auf höhere Preise bei den eingesetzten Vorprodukten zurückzuführen, erklärten die Statistiker. Im Ausbaugewerbe trieben vor allem die Elektrotechniker (+13,4 Prozent) die Umsätze an. Am Bau, im Lebensmittelhandwerk sowie im Gesundheitsgewerbe fielen die Umsatzsteigerungen kleiner aus.
Die Rückgänge im Kraftfahrzeuggewerbe führte das Statistikamt auf Materialengpässe insbesondere bei den Halbleitern zurück. Im Handwerk für den privaten Bedarf bauten insbesondere die Friseurbetriebe ihre Belegschaften ab. Dort waren den Angaben zufolge Ende September 11,0 Prozent weniger Menschen beschäftigt als ein Jahr zuvor.
- Nachrichtenagentur dpa