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Nach Abstürzen: Boeing drohen finanzielle Probleme


Abstürze, Defekte, Untersuchungen
Boeing drohen finanzielle Probleme durch Technik-Pannen

Von afp
25.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Boeing's 737 Max (Archivbild): Zwei Abstürze des Flugzeugmodells haben den Flugzeugbauer Boeing in Erklärungsnot gebracht.Vergrößern des Bildes
Boeing's 737 Max (Archivbild): Zwei Abstürze des Flugzeugmodells haben den Flugzeugbauer Boeing in Erklärungsnot gebracht. (Quelle: Stephen Brashear/getty-images-bilder)

Es läuft nicht gut für Boeing: Dem Flugzeugbauer könnten aufgrund seiner anhaltenden technischen Schwierigkeiten ernsthafte finanzielle Probleme drohen. Nun will Boeing-Chef Calhoun die Anleger informieren.

Dem US-Flugzeugbauer Boeing drohen infolge der Abstürze zweier 737-MAX-Flugzeuge in den Jahren 2018 und 2019 finanzielle Schwierigkeiten. Nach aktuellen Einschätzungen verschiedener Luftfahrtexperten unterliegt Boeing derzeit einer verstärkten Beobachtung durch die Aufsichtsbehörden. Boeing-Geschäftsführer Dave Calhoun will deshalb kommende Woche die Investoren über die zu erwartende weitere Entwicklung informieren.

Die Boeing 737 MAX hatte mit zwei Abstürzen in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt 346 Toten für Schlagzeilen gesorgt. Im März 2019 war ein weltweites Flugverbot für den früheren Verkaufsschlager des US-Flugzeugbauers verhängt worden, das erst Ende 2020 wieder aufgehoben wurde.

In diesem Jahr kamen weitere technische Probleme hinzu: bei der Elektronik des 737 MAX Jet, beim Rumpf der 787 und eine weitere Verzögerung im Zeitplan für die neue 777X. Experten gehen davon aus, dass ein großer Teil der Probleme von den Nachwirkungen der MAX-Abstürze herrührt.

"Zusätzliche Prüfungen sind gerechtfertigt"

Der US-Kongress hatte im September 2020 einen vernichtenden Bericht veröffentlicht, der sowohl dem Unternehmen als auch der Aufsichtsbehörde FAA schwere Vorwürfe machte. "Jetzt versucht die FAA, wieder in die Spur zu kommen", sagte der Analyst Bertrand Vilmer. "Sie suchen genauer nach Problemen, und sie finden sie auch."

"Unglücklicherweise ist für Boeing im Moment die zusätzliche Prüfung gerechtfertigt", sagte Ken Herbert, Luftfahrtexperte bei von der Investmentfirma Canaccord Genuity. Auch Hassan Shahidi, Leiter der gemeinnützigen Organisation Flight Safety Foundation, begrüßte die schärferen Kontrollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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